Steirischer Hochzeitsboom: Wo die meisten Ehen geschlossen wurden
Mit einer beeindruckenden Anzahl von 6.730 Eheschließungen verzeichnete die Steiermark den höchsten Wert seit 1987. Gleichzeitig erreichte die Scheidungsrate mit 1.905 Fällen den niedrigsten Stand seit 1986.
Der Bericht der Landesstatistik Steiermark zur natürlichen Bevölkerungsbewegung im Jahr 2022 zeigt erfreuliche Ergebnisse im Bereich der Eheschließungen. Mit 6.730 Trauungen wurde der höchste Wert seit 1987 erreicht. Besonders in städtischen Gebieten, insbesondere im Großraum Graz, traten viele Steirer vor den Traualtar. Die niedrigsten Zahlen wurden in Murau mit 125 Eheschließungen verzeichnet. Gleichzeitig ist die Anzahl der Scheidungen deutlich gesunken und erreichte mit 1.905 den niedrigsten Stand seit 1986. Nur in vier der 13 steirischen Bezirke gab es einen Anstieg der Scheidungsfälle, darunter Deutschlandsberg (+32,6 Prozent), Bruck-Mürzzuschlag (+14 Prozent), Leibnitz (+6,9 Prozent) und Graz (+0,2 Prozent).
Leichter Rückgang in der Gesamtscheidungsrate
Martin Mayer, Leiter des Referats Statistik und Geoinformation, betonte, dass die Gesamtscheidungsrate nun bei 33,5 Prozent liegt, im Vergleich zu 34,4 Prozent im Vorjahr. Das bedeutet, dass etwa jede dritte geschlossene Ehe wahrscheinlich geschieden wird. Die höchsten Scheidungsraten im Fünfjahresschnitt von 2018 bis 2022 wurden in Leibnitz und Graz-Umgebung verzeichnet, während Murau und Hartberg-Fürstenfeld die niedrigsten Raten aufwiesen.