Eine Million Dosen verfügbar: Bundesweite Grippe-Impfaktion startet
Mehr als 4.000 Personen starben im vergangenen Jahr an Influenza, der sogenannten echten Grippe. In diesem Jahr setzen Bund, Länder und Sozialversicherung zum ersten Mal gemeinsam ein öffentliches Impfprogramm (ÖIP) um.
Bund, Länder und Sozialversicherung investieren in den nächsten Wochen knapp eine Million Euro in Information und Aufklärung über die echte Grippe und die Influenza-Impfung. “Influenza ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Es ist wichtig, dass wir heuer erstmals den Menschen in ganz Österreich einen einfachen und kostengünstigen Zugang zur Impfung ermöglichen”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (GRÜNE). Erstmals wird heuer eine gemeinsame, bundesweite Influenza-Impfaktion umgesetzt. Damit ist die Influenza-Impfung österreichweit gegen einen Selbstbehalt von sieben Euro verfügbar. Für Kinder und Jugendliche, Impfungen in Alten- und Pflegeheimen und in Betrieben steht sie sogar gänzlich kostenfrei bereit.
Ziel: „Impfquote erhöhen“
„Uns eint das Ziel, die Durchimpfungsrate auf zumindest zehn Prozent zu erhöhen. Dafür leistet jedes Bundesland einen nicht unwesentlichen finanziellen Beitrag. In Summe sind es knapp sechs Millionen Euro pro Impf-Saison, die von den Ländern kommen“, erklärte Landesrätin Beate Prettner (SPÖ) als Vorsitzende der Gesundheitslandesräte. Die Influenza-Impfung werde besonders für Personen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr, Kinder, Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen und anderen Risikofaktoren sowie Personal im Gesundheitswesen und in der Altenpflege empfohlen, so ÖGK-Vorsitzender Andreas Huss.
Kampagne startet
Die Awareness-Kampagne “St. Influenza” mit der Hauptbotschaft “Die echte Grippe ist nicht lustig” soll die Bevölkerung über die Risiken einer Influenza-Infektion informieren und daran erinnern, sich in der kalten Jahreszeit impfen zu lassen. Die sechs Kampagnensujets im Postkartenstil der 50er-Jahre sollen durch den auffälligen Retro-Look sowohl die ältere Zielgruppe als auch jüngere Personen ansprechen und werden die nächsten Wochen auf Plakaten, Social Media und Nachrichtenportalen sowie Infoscreens und Bildschirmen im Wartezimmer von Ärzten zu sehen sein.