Nach irrer Verfolgungsjagd: Vermeintlicher Schlepper nun vor Gericht
Ein 46-jähriger Mann muss am kommenden Mittwoch vor Gericht erscheinen, weil er im August dieses Jahres acht Menschen nach Österreich schleppen wollte und dabei zwei Polizeiautos gerammt hat.
Um 7 Uhr Früh, am 3. August dieses Jahres, hat ein Polizist auf dem Weg zur Arbeit auf der A2 auf Höhe Krumpendorf ein ungarisches Auto gesehen, in welchem seiner Einschätzung nach „deutlich zu viele Menschen“ gewesen seien. Auf Höhe der Anschlussstelle Villach-Faaker See versuchte die Polizei dann, das Auto aufzuhalten, der Lenker rammte daraufhin aber das Polizeiauto und fuhr einfach weiter. Auch ein zweites Polizeiauto rammte er noch, eher er auf Höhe Federaun abgedrängt werden konnte. Im Auto hatte er acht Menschen geschleppt – wir haben berichtet.
Am kommenden Mittwoch vor Gericht
Nun, etwas mehr als zwei Monate später, wird der vermeintliche Fahrer, ein 46-jähriger Moldawe, sich in Klagenfurt vor Gericht verantworten müssen. Gegen Geldleistung soll er jene acht Personen aus Indien und Bangladesch von der Slowakei nach Österreich geschleppt haben. Zudem wird ihm eben zur Last gelegt, dass er versucht hätte, seine Festnahme zu verhindern und sämtliche Anhalteversuche ignoriert haben sollte. Am kommenden Mittwoch, den 18. Oktober, muss er sich nun vor Richterin Michaela Sanin verantworten. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.