Mehr Platz für Fußgänger: Land präsentiert neue Strategie
In den vergangenen Jahren hat sich in der Steiermark im Verkehrsbereich vieles getan. Kürzlich präsentierte das Land Steiermark zusätzlich die neue "Fußverkehrsstrategie".
Ab sofort gibt es neben den Zielen beim Schienenverkehr, den Regio-Bussen und dem Radverkehr eine weitere Säule in der Verkehrspolitik: Am Mittwoch, dem 11. Oktober, wurde von LH-Stv. Anton Lang gemeinsam mit Landesrat Hans Seitinger in Weiz die neue „Fußverkehrsstrategie“ des Landes Steiermark präsentiert.
Steigerung des Fußverkehrs
Mit der Strategie soll eine Steigerung des Fußverkehrs-Anteils und damit einhergehend eine noch höhere Lebensqualität im öffentlichen Raum erreicht werden. Darüber hinaus soll die Attraktivität des öffentlichen Raums gestärkt werden und die Belebung der Ortszentren forciert werden. „Mit der vorliegenden Strategie geben wir nun endlich auch den Fußgängern jenen Stellenwert, den sie verdienen und räumen ihnen eine deutlich höhere Priorität ein als bisher. Unser Ziel ist es, Maßnahmen für die Verbesserung des Fußverkehrs umzusetzen und attraktive Möglichkeiten zu schaffen. Damit wollen wir noch mehr Steirer motivieren, kurze Strecken zu Fuß zurückzulegen“, sagt Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, der die Strategie in Auftrag gegeben hatte.
Mehr Platz und Sicherheit für Fußgänger
Die vorliegende Fußverkehrsstrategie umfasst 44 Seiten und liefert zahlreiche Vorschläge und Maßnahmen, wie in Zukunft diese Form der klimafreundlichen Mobilität weiter forciert werden kann. Die Vision des Landes Steiermark ist es, mit dieser Strategie mehr Platz und damit auch mehr Sicherheit für die Fußgänger zu schaffen. Weitere Ziele sind eine Steigerung des Fußverkehr-Anteils in der Steiermark auf 17 Prozent bis 2030, die Steigerung der Lebensqualität und der Attraktivität des öffentlichen Raumes und die Belebung der Ortszentren.
Pilotphase von neuen Konzepten
Seitens des Bundesministeriums werden lokale Masterpläne bzw. örtliche Fußverkehrskonzepte über das Programm „klimaaktiv mobil“ gefördert. Für viele steirische Gemeinden stellt die Einreichung zur Förderung und die dafür erforderlichen Konzepte eine Herausforderung dar. Auch in der Umsetzung gibt es bislang Hürden. In einer Pilotphase wird das Land Steiermark die ersten steirischen Städte und Gemeinden dabei unterstützen, Masterpläne bzw. Fußverkehrskonzepte auf Bundesebene erfolgreich zur Förderung einzureichen und deren Umsetzung voranzutreiben. Im Zuge der Abwicklung dieser Pilotprojekte und auf Basis der Erkenntnisse daraus sollen Unterstützungsmöglichkeiten erarbeitet werden.