Villacher bei Lugners 91er: „Gut, wenn man einen Apotheker dabei hat“
Schloss Belvedere bildete am Samstagabend den Rahmen für das Fest zum 91. Geburtstag von Richard Lugner. Mitten drin auch ein Villacher: Der Apotheker Ali Telesko sprach mit 5 Minuten exklusiv über diese Erfahrung.
Telesko war mit seiner Frau Petra extra nach Wien gereist, um seinem Freund Lugner zu gratulieren und die Laudatio zu halten. In einem Gespräch mit 5 Minuten schildert er, warum ihm der Abend noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Da war die Hexe los, eine Mädchengarde aus dem Burgenland ist aufmarschiert, eine Rockband aus Niederösterreich haute auf die Pauke, der Lugner war drauf, als würde er gerade seinen 50er feiern, alle seine „Tierchen“ waren auch dabei und als Marzipanfiguren auf der Geburtstagstorte verewigt. Dazu dann noch der festliche Rahmen im Belvedere“, freute sich Telesko, der vielen noch von Auftritten als „Apotheker“ beim Villacher Fasching in Erinnerung sein wird. „Na überhaupt, wenn Mausi Lugner durchs Programm führt.“
„Ich habe ihn von der Bühne aus immer angesprochen“
Aber wie kommt man dazu, für Lugner eine Laudatio zu halten? „Durch seine Besuche beim Villacher Fasching, von wo ich ihn von der Bühne aus auch immer im Publikum angesprochen habe, was ihn sehr freute, kannten wir einander seit Jahren“, erzählt Telesko wie alles begann. Das war dann im August, als sein Handy klingelte und Lugner sich meldete. „Er bat mich, die Laudatio zum 91er zu halten, was für mich natürlich eine Ehre war.“
„Nessun Dorma“ als krönender Abschluss
Telesko wäre nicht der bekannte Humorist, wäre ihm dazu nichts lustiges eingefallen. „Ich habe Mister Opernball, der ja auch ein Opernfreund geworden ist gesagt, dass seine Wahl, die Laudatio einen Apotheker halten zu lassen, sicher die richtige Wahl war, denn dann hat man immer einen bei der Hand, wenn man einen braucht.“ Zum Abschluss seiner Rede, die für die zahlreichen Festgäste, darunter der Burgherr von Taggenbrunn, Alfred Riedl, sehr unterhaltsam war, stimmte Telesko noch den eigens für diesen Anlass von ihm komponierten „91er Blues“ an. Für das große Finale hatte er sich aber noch etwas besonders aufbehalten: Er schmetterte Arie „Nessun Dorma“ aus Puccinis „Turandot“ an. „Da glaubten alle, ich hätte eine Ausbildung zum Opernsänger durchlaufen, so gut soll es geklungen haben“, war Telesko selber erstaunt, der bislang, neben der Faschingsbühne, nur für seine Petra in der Badewanne seinen musikalischen Auftritt hatte.