23-Jähriger wollte im Drogenrausch Geldtransporter überfallen
Ein 23-Jähriger versuchte zwei bewaffnete Geldboten zu überfallen. Nach seiner Flucht kehrte er zum Tatort zurück und startete einen weiteren Überfallversuch, dabei lief er die Polizei direkt in die Arme.
Nach einer Lokaltour und offenbar ausgiebigem Alkohol- und Drogenkonsum bemerkte der 23-jährige Syrer in der Nacht zum Mittwoch, 18. Oktober, gegen 2 Uhr einen Geldtransporter, besetzt mit zwei bewaffneten Geldboten, die gerade dabei waren, einen Bankomaten im Bereich des Einkaufszentrums zu befüllen.
„Geld her!“
Beim Verlassen des Objektes lauerte der unbewaffnete und unmaskierte 23-Jährige den Geldboten auf, erfasste einen an der Schulter und rief „Geld her!“. Der Geldbote stieß den Verdächtigen von sich, worauf sich dieser an den zweiten Boten wandte und ebenfalls mit den Worten: „Geld her!“, die Herausgabe der Geldbehälter forderte. Dabei versuchte der 23-Jährige dem Geldboten die Behälter mit Gewalt zu entreißen.
Polizei in die Arme gelaufen
Als der Verdächtige bemerkte, dass ein weiterer Sicherheitswachmann hinzugekommen war, der offensichtlich die Polizei verständigte, ergriff er die Flucht in Richtung Norden. Nach etwa 100 Metern entledigte sich der Mann seiner Jacke und kehrte zum Tatort zurück. Wiederum forderte er die Wachmänner auf, das Geld herzugeben. Zeitgleich trafen erste Polizeistreifen ein und nahmen den Verdächtigen fest.
Alkohol und Drogen die Schuld gegeben
Bei seiner Beschuldigtenvernehmung zeigte sich der 23-Jährige grundsätzlich zur Tat geständig, gab jedoch an, dass er sich zur Tathandlung nur aufgrund seines Alkohol- und Drogeneinflusses hinreißen habe lassen. Er habe die Geldpakete gesehen und sei dann nicht mehr „Herr seiner Sinne“ gewesen. Der 23-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.