Rund 150 Einsätze: Heftiger Sturm hielt Kärntner Feuerwehren auf Trab
Am Freitag wehte ein heftiger Sturm durchs ganze Land, auch Kärnten blieb davon nicht verschont. Feuerwehren mussten zu rund 150 Einsätzen ausrücken. Windspitzen von bis zu 140 km/h wurden gemessen.
In Kärnten wurden bis Freitagabend rund hundert Feuerwehreinsätze hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume und beschädigter Dächer gemeldet, berichtet die APA. Bis Mitternacht kamen noch weitere Einsätze hinzu. Straßensperren gab es laut Polizei auf der Großglockner Hochalpenstraße (B107), der Katschberg Straße (B99), der Wurzenpass Straße (B109),der Seeberg Straße (B82), der Turracher Straße (B95) und der Malta Hochalmstraße, 5 Minuten berichtete.
Windspitzen bis zu 140 km/h
Von Stromausfällen waren laut Kelag in den Abendstunden etwa noch 4.000 Haushalte betroffen, hauptsächlich im Mölltal, in den Nockbergen, im Bereich Katschberg und im unteren Gailtal. Der Sturm, der seit Freitagnachmittag über Kärnten hinwegfegte, erreichte auf den Bergen teilweise recht hohe Windgeschwindigkeiten. Auf dem Dobratsch bei Villach wurden Spitzen von 140 km/h gemessen. Die Feuerwehreinsätze haben sich auf das Wegräumen von umgestürzten Bäumen von Verkehrswegen und Reparaturen oder Absicherungen von Häusern beschränkt, massive Schäden hätte es keine gegeben.
Sturmschäden: Turracher Bundesstraße vorerst gesperrt
Die orkanartigen Böen sorgten am Freitagnachmittag auch für massive Schäden entlang der Turracher Bundesstraße. Laut der Polizei waren die Ortsteile Winkl, Oberwinkl, Saureggen und die Turracherhöhe betroffen. Zwar versuchten die Freiwilligen Feuerwehren die Bundesstraße von den Bäumen und Felsbrocken zu befreien, „was aber aufgrund der anhaltenden Sturmböen zu gefährlich gewesen ist“, betont man seitens der Polizei. Daher hat man sich dazu entschlossen, die Turracher Bundesstraße vorerst für den gesamten Verkehr zu sperren.
Tausende Haushalte ohne Strom
Nach dem Föhnsturm, der am Freitagabend über Teile Österreichs hinweggezogen war, sind am Samstag in Kärnten immer noch etwa 2.000 Haushalte ohne Strom gewesen, insgesamt waren etwa 6.000 Haushalte betroffen, wie die Kelag bekannt gab. In der Steiermark sei laut Energie Steiermark die Stromversorgung von rund 3.000 Haushalten unterbrochen gewesen, aktuell sei alles behoben. Laut den Feuerwehren waren in Kärnten 150 und in der Steiermark 30 Einsätze zu verzeichnen. (APA/RED 21.10.2023)