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Schulprojektatlas soll zeigen, was Graz zu bieten hat

Ein Schulprojektatlas soll in Zukunft als Hilfestellung für Exkursionen und Besichtigungen dienen und gleichzeitig den Grazern zeigen, was "ihre Stadt" zu bieten hat.

von Elisa Kolditz
3 Minuten Lesezeit(633 Wörter)

Folgendes Projekt stellte die stellvertretenden SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger dem Gemeinderat kürzlich per Dringlichem vor: Einen Schulprojektatlas – als Hilfestellung für Exkursionen und Besichtigungen, gleichzeitig damit auch ein Überblick für Grazer Kinder und Jugendliche, was „ihre“ Stadt alles zu bieten hat. In einem weiteren, ebenfalls angenommenen Dringlichen plädierte Anna Robosch für die Ausweitung des Pilotprojektes der „Peri-Boxen“ mit kostenlosen Menstruationsartikeln auf alle Grazer Mittelschulen.

Lehrer seien immer wieder auf der Suche nach interessanten Projekten

Die Idee des Schulprojektatlas soll große Wirkung versprechen: Graz beheimatet eine ganze Reihe namhafter NGO’s, die ganz wesentlich mit zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen würden. Graz sei der Wirtschaftsmotor des Zentralraumes, Standort namhafter Leitbetriebe und Unternehmen. Zudem sei Graz mit den Universitäten und Fachhochschulen Bildungsstadt. Nicht zuletzt verfüge Graz über viele städtische Einrichtungen, die der Bevölkerung hervorragende Serviceleistungen bieten. Und andererseits seien Lehrer immer wieder auf der Suche nach interessanten Exkursionen und Projekten.

Damit soll gezeigt werden, was Graz alles zu bieten hat

„Es macht Sinn, beides zu verknüpfen und die Idee des Schulprojektatlas wiederaufzunehmen“, ist SP-Bildungssprecherin Daniela Schlüsselberger überzeugt. „Damit könnte bereits Kindern und Jugendlichen in unseren Volks- und Hauptschulen, aber natürlich auch in der AHS-Unterstufe sehr deutlich gezeigt werden, was Graz alles zu bieten hat, was es in Graz an Chancen, Angeboten, Wissen und Möglichkeiten gibt.“ Konkret sollen von Medien über die verschiedensten Vereine, Unternehmen, Kultur- und Bildungsinstitutionen bis hin zu städtischen Einrichtungen wie Feuerwehr, Sturzgasse oder Klärwerk Dutzende mögliche Themen für Exkursionen, Besichtigungen aufgelistet werden. Nicht zuletzt auch in Hinblick auf das Themenfeld Migration/Integration wäre das heute noch aktueller als vor knapp 25 Jahren, als von der damaligen Schulstadträtin Tatjana Kaltenbeck erstmals ein solcher Schulprojektatlas aufgelegt wurde und auf reges Interesse stieß.

Ausweitung der Peri-Boxen

„Tatsache ist, dass Menstruationsartikel für manche Frauen unleistbar sind, die Gesundheit und sogar der Zugang zu Bildung dadurch eingeschränkt werden – auch in Österreich ist die sogenannte, Periodenarmut‘ ein Thema“, schlägt SP- Gemeinderätin Anna Robosch Alarm. In Graz habe die aktuelle Koalition von KPÖ, Grüne und SPÖ darauf reagiert und an drei Grazer Mittelschulen ein Pilotprojekt für kostenlose Menstruationsprodukte gestartet. „Schüler:innen können dort kostenlos, schnell und unkompliziert Periodenprodukte aus den ,Peri-Boxen‘ entnehmen – das Angebot wird gut und ohne Komplikationen angenommen und ist für viele junge Frauen eine große Hilfe“, zieht Robosch, eine der Initiatorinnen dieses Projekts, zufrieden Bilanz. Daraufhin wurde die Ausweitung auf alle Grazer Mittelschulen eingefordert. Zusätzlich sprach sich der Gemeinderat in einer Petition an die Bundesebene für die Steuerbefreiung für Menstruationsartikel und in weiterer Folge für die kostenlose Abgabe von Menstruationsartikel aus.

Stadt der kurzen Wege?

Einmal mehr die „Stadt der kurzen Wege“ machte SP-Verkehrs- und Planungssprecher Manuel Lenartitsch in einer Anfrage zum Thema. „Wenn wir in unserer Mobilitätsstrategie mehr auf Fußgänger:innen und Radfahrer:innen setzen wollen, dann müssen wir auch dafür Sorge trage, dass wohnortnahe Erreichbarkeiten nicht bloße Theorie bleiben und in der Realität stattdessen unnötige Absperrungen zu Umwegen führen“, warnt Lenartitsch. Auch in einer zweiten Anfrage beschäftigte sich Lenartitsch mit dem Dauerbrenner Verkehr: In der Brockmanngasse soll ein Zonenparkplatz als eine Art „Pausentisch“ möbliert worden sein. Weswegen Lenartitsch nunmehr auf Wunsch von Anrainer die Hintergründe und Fakten geklärt wissen wolle. Zwei weitere Anträge der SPÖ waren ebenfalls dem Thema Verkehr gewidmet: Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger urgierte ein Wartehäuschen, zumindest aber Sitzmöglichkeiten an der Öffi-Haltestelle Nordberggasse. Ihre Gemeinderatskollegin Anna Robosch forderte mehr Fahrradservice-Boxen im Grazer Stadtgebiet ein, im speziellen bei Fahrradwegen und -abstellplätzen sowie an Verkehrsknotenpunkten wie beispielsweise Don Bosco und Webling.

Weitere Gemeinderatsinitiativen der SPÖ

  • Einrichtung eines Bauernmarktes am Messevorplatz: Ein Wunsch vieler Anrainer, auf SP-Initiative hin auch bereits vom Bezirksrat Jakomini unterstützt
  • Kostenentwicklung für die Schwimmvereine bei den Bahnmieten in der Auster: Im Schwimmsport hat Graz nicht nur im Spitzensport Tradition, Schwimmen gilt auch als ein äußerst beliebter Breitensport.
  • Nichtraucherschutz in Zusammenhang mit Shisha-Bars: Da scheint es teils Unklarheiten über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu geben, was Rauchverbote betrifft, zudem zeigen sich Eltern irritiert über „Werbe“- Postings in sozialen Medien.
  • Aufgeschlüsselt auf die 17 Stadtbezirke eine Analyse der Entwicklung der Zahl der städtischen Volksschulen/der Klassenzahlen und der volksschulpflichtigen Kinder in Hinblick auf die vergangenen zehn Jahre inklusive eine Vorschau.
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