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Digitaler Euro: Testphase startet im November – Alle Infos im Überblick

Nach einer zweijährigen Untersuchungsphase gehen die Vorbereitungen des digitalen Euro jetzt in die nächste Phase über. Alle Infos dazu im Überblick.

von Anja Mandler
2 Minuten Lesezeit(421 Wörter)

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beschlossen, zur nächsten Phase des Projekts Digitaler Euro überzugehen: Zur Vorbereitungsphase. Diese soll den Grundstein für den digitalen Euro legen. Der Beschluss zur Vorbereitungsphase folgte auf den Abschluss einer zweijährigen Untersuchungsphase. Sie wurde im Oktober 2021 vom Eurosystem eingeleitet, um potenzielle Optionen für das Design und die Bereitstellung des digitalen Euro zu untersuchen.

Wie funktioniert der digitale Euro?

Das Konzept sieht einen digitalen Euro als digitale Form von Bargeld vor, die für sämtliche digitalen Zahlungen im gesamten Euroraum genutzt werden könnte. Er wäre allgemein zugänglich und sowohl online als auch offline verfügbar, die grundlegende Nutzung wäre kostenlos, heißt es in einer Presseaussendung der EZB. Der digitale Euro könnte für Zahlungen zwischen Privatpersonen, an Verkaufsstellen, im Online-Handel und für staatliche Transaktionen benutzt werden.

Vorbereitungsphase ab 1. November

Die nächste Phase des Projekts digitaler Euro – die Vorbereitungsphase – beginnt am 1. November 2023 und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. In dieser Phase wird das Regelwerk für den digitalen Euro fertiggestellt und es werden Anbieter ausgewählt, die eine Plattform und die Infrastruktur für einen digitalen Euro entwickeln könnten. Außerdem wird in dieser Phase getestet, wie sich ein digitaler Euro entwickeln lässt, der sowohl den Anforderungen des Eurosystems als auch den Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird. Die EZB will in dieser Phase weiterhin den Austausch mit der Öffentlichkeit und allen Stakeholdern suchen. Nach zwei Jahren entscheidet der EZB-Rat, ob er zur nächsten Phase der Vorbereitungen übergeht, um den Weg für die mögliche zukünftige Ausgabe und Einführung eines digitalen Euro zu ebnen.

Kommt der Digitale Euro fix?

Das Einleiten der Vorbereitungsphase sei kein Beschluss darüber, ob ein digitaler Euro ausgegeben wird. Dieser Beschluss wird vom EZB-Rat erst in Betracht gezogen, wenn der Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union abgeschlossen ist. Die EZB wird etwaige Anpassungen an der Ausgestaltung des digitalen Euro berücksichtigen, die infolge der Gesetzgebungsberatungen erforderlich werden könnten. „Wir müssen unsere Währung auf die Zukunft vorbereiten“, so Christine Lagarde, Präsidentin der EZB. „Wir sehen einen digitalen Euro als eine digitale Form von Bargeld, mit der sämtliche digitalen Zahlungen kostenlos möglich sind und die die höchsten Datenschutzstandards erfüllt. Ein digitaler Euro würde parallel zum physischen Bargeld bestehen, das stets verfügbar sein wird, sodass niemand zurückgelassen wird.“

Digitaler Euro: Häufig gestellte Fragen im Überblick

Was passiert in der Vorbereitungsphase?

Die Vorbereitungsphase für den digitalen Euro beginnt am 1. November 2023 und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. In dieser Phase wird das Regelwerk für den digitalen Euro fertiggestellt. Es werden Anbieter ausgewählt, die eine Plattform und die Infrastruktur für einen digitalen Euro entwickeln könnten. Es wird getestet, wie sich ein digitaler Euro entwickeln lässt, der sowohl den Anforderungen des Eurosystems als auch den Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird.

Wie soll der digitale Euro funktionieren?

Das Konzept sieht einen digitalen Euro als digitale Form von Bargeld vor, die für sämtliche digitalen Zahlungen im gesamten Euroraum genutzt werden könnte. Er wäre allgemein zugänglich und sowohl online als auch offline verfügbar. Die grundlegende Nutzung wäre kostenlos. Der digitale Euro soll den Nutzern Echtzeitzahlungen in Zentralbankgeld ermöglichen. Er könnte für Zahlungen zwischen Privatpersonen, an Verkaufsstellen, im Online-Handel und für staatliche Transaktionen benutzt werden.

Wird der digitale Euro das Bargeld ersetzen?

Nein. Der digitale Euro soll das Bargeld nicht ersetzen, sondern als ergänzendes Zahlungsmittel dienen.

Kommt der digitale Euro sicher?

Nein. Das Einleiten der Vorbereitungsphase sei kein Beschluss darüber, ob ein digitaler Euro ausgegeben wird. Dieser Beschluss wird vom EZB-Rat erst in Betracht gezogen, wenn der Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union abgeschlossen ist. Die EZB will etwaige Anpassungen an der Ausgestaltung des digitalen Euro berücksichtigen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 21.10.2023 um 14:19 Uhr aktualisiert
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