Mit weißem Bus unterwegs: Kind von Fremden angesprochen
Ein Kind soll am Samstag, dem 21. Oktober, von einem fremden Mann in einem weißen Fahrzeug angesprochen worden sein. Erst Stunden später wurde der Vorfall bei der Polizei angezeigt. Ob nun Grund zur Sorge besteht, ist nicht klar.
Ein besorgniserregendes Posting eines Familienvaters kursiert derzeit in den Sozialen Medien. Es ist eine Warnung für alle Einwohner von Steuerberg, die der Vater am Samstag, dem 21. Oktober, ausgab: „Achtung, in Steuerberg war heute ein weißer Bus unterwegs und wollte die Kinder in das Auto locken.“
Telefonisch angezeigt
Genaueres zum Sachverhalt ist derzeit nicht bekannt, der Familienvater war für 5 Minuten noch nicht erreichbar. Auf Anfrage kann die Polizei bestätigen, dass der Vorfall telefonisch angezeigt wurde. Ein sofortiges Handeln sei aber nicht möglich gewesen, da „das Ganze erst am Abend gemeldet wurde, geschehen ist es aber Stunden vorher am Nachmittag.“ Auch legen der Polizei weder Kennzeichen noch andere genauere Daten vor. Ob nun Grund zur Sorge besteht, kann nicht gesagt werden.
Jede Aussage ernst nehmen
Erst letztes Jahr entpuppte sich eine „versuchte Kindesentführung“ in Klagenfurt-Land als Missverständnis: Eine Paketzustellerin hatte Kinder dabei lediglich um den Weg gefragt – 5 Minuten berichtete. Wie die Polizei immer wieder und auch schon damals erklärte, ist es wichtig, jede Aussage ernst zu nehmen: „Es zeigt sich, mit welchem Feingefühl Polizistinnen und Polizisten vorgehen müssen, insbesondere bei Aussagen von Kindern. Dennoch ist es wichtig, dass jede verdächtige Wahrnehmung angezeigt wird, damit im Falle des Falles unverzügliche Maßnahmen ergriffen werden können. Wir nehmen jede Aussage ernst.“ Man erinnere sich an die angezeigte Kindesentführung in Spittal an der Drau mit ausgeweiteter Alarmfahndung. Es war ein 11-jähriger Bub, der das Szenarium am Spielplatz beobachtet hatte, eine Vermisstenanzeige zu einem Kind gab es allerdings nie.
Kind aufklären
Auf jeden Fall sollten Kinder im Vorhinein aufgeklärt werden, ohne ihnen Angst zu machen. Präventionsmaßnahmen bewähren sich immer wieder. In dem Fall in Osttirol, der im September ans Licht kam, lehnte der Bub entschlossen das Süßigkeiten-Angebot des Fremden ab – mehr dazu hier. Eine Fahndung wurde auch damals sofort eingeleitet und verlief negativ. Die Polizei bat daraufhin um Zeugenhinweise.