„Kein Lärmschutz entlang der Bahnstrecke in Wernberg“
Im September hat die Landesregierung beschlossen, rund 5 Millionen Euro in Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bahnstrecke von Klagenfurt bis Pörtschach zu investieren. In Wernberg werde jedoch wieder kein Lärmschutz errichtet.
„Grundsätzlich ist jede Maßnahme für mehr Lärmschutz für die geplagten Anrainer entlang der Eisbahnstrecke im Zentralraum zu begrüßen“, betont Markus di Bernardo, FPÖ-Mobilitätssprecher im Kärntner Landtag. Jedoch dürfe kein Unterschied zwischen Wörtherseetourismusgemeinde und Landgemeinde gemacht werden, bezieht sich der Wernberger Gemeindevorstand auf die Tatsache, dass in der Gemeinde Wernberg nach diesem Regierungsbeschluss wieder kein Lärmschutz errichtet werde. Und das, obwohl in gut drei Jahren die Koralmbahn in Vollbetrieb gehe und laut Experten auf 24 Stunden gerechten, alle sieben Minuten ein Zug über die Gleise rollen soll.
FPÖ: „Endlich tätig werden“
„Bis heute ist Wernberg die einzige Gemeinde, in der kein einziger Meter Lärmschutz verbaut wurde“, stellt di Bernardo klar. Er fordert die Kärntner Landesregierung auf, hier endlich tätig zu werden und auch in der Gemeinde Wernberg für adäquaten Lärmschutz entlang der Eisenbahnstrecke zu sorgen. „Die rund 2.500 betroffenen Wernberger an der Eisenbahnstrecke sind keine Kärntner zweiter Klasse. Die Landesregierung muss gemeinsam mit der ÖBB auch hier endlich tätig werden und ordentliche Lärmschutzmaßnahmen setzen“, so di Bernardo abschließend.
Update: Lärmschutzstudie im Gemeinderat beschlossen
Zum Thema Lärmschutz meldete sich heute auch Gemeindevorstand und ÖVP Obmann Adam Müller aus Wernberg zu Wort. Laut ihm habe die „Neue Volkspartei Wernberg“ im Frühjahr 2022 einen Antrag im Gemeinderat eingebracht. Hier wurde gefordert: „Es soll für die betroffenen Ortschaften Föderlach, Dragnitz, Duel und Gottestal und der betroffenen Bürger/innen eine aktuelle Lärmschutzschutzstudie erstellt werden.“ Laut Müller wurde dieser Antrag einstimmig vom Gemeinderat von Wernberg beschlossen. Die Kosten werden zu 100 % vom Lärmschutzfonds des Landes Kärnten übernommen, der von Landesrat Sebastian Schuschnig eingerichtet wurde. Der Gemeinde Wernberg entstehen dadurch keine Kosten, heißt es Seitens der ÖVP Wernberg. Die Studie solle noch heuer, also vor dem Jahresende, den Bürgern präsentiert werde.