Leobener Unternehmen für Sicherheits- und Schließsysteme insolvent
Die GerdBox GmbH, die sich auf die Produktion mobiler Tresore spezialisiert hat, meldete Insolvenz an und beantragte ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Laut Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) beläuft sich die Überschuldung des Unternehmens auf insgesamt 899.000 Euro, wobei zwei Dienstnehmer von dieser Entwicklung betroffen sind. Trotz dieser Herausforderungen plant das Unternehmen eine Restrukturierung und strebt die Fortführung des Geschäftsbetriebs an. Die Gläubiger sollen gemäß dem vorgeschlagenen Sanierungsplan innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 20 Prozent erhalten.
Covid-19 verlängerte Entwicklungszeit und führt zu 899.000 Euro Überschuldung
Als wesentliche Ursache für die Insolvenz wird die Covid-19-Pandemie genannt, die zu einer um 1,5 Jahre verlängerten Produktentwicklungszeit führte und letztendlich zu erhöhten Produktionskosten, die den Verkaufspreis in die Höhe trieben und die Absatzzahlen negativ beeinflussten. Die Passiva belaufen sich auf etwa 1.031.000 Euro, hauptsächlich in Form von Investorendarlehen, während die Aktiva lediglich etwa 132.000 Euro betragen, was eine Überschuldung von 899.000 Euro ergibt.
Restrukturierungsmaßnahmen geplant, Investoren gesucht
Das Unternehmen plant, Restrukturierungsmaßnahmen zu ergreifen und beabsichtigt, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Ein wesentlicher Schritt hierbei ist der Einstieg eines Investors, um die finanzielle Situation zu stärken. Ein Sanierungsplan ist in Arbeit, wobei den Gläubigern derzeit eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten wird.