Traditionelle Gedenkfeier am Nationalfeiertag

Traditionell am 26. Oktober fand dieses Jahr wieder die Kranzniederlegung am Friedhof Annabichl – beim Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich – statt. Ins Leben gerufen wurde diese Tradition von der Plattform Memorial Kärnten-Koroška (MKK), die sich gegen ein Wiederaufleben von Faschismus, Rassismus und Antisemitismus einsetzt.

Landeshauptmann und Bürgermeister bei Feier

Nach der Kranzniederlegung am Mahnmal sprach Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) anlässlich des Nationalfeiertages und dankte den Organisatoren der Gedenkfeier für ihre jahrzehntelangen Bemühungen. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (TK) forderte in seiner Ansprache auf, die Vergangenheit nie zu vergessen. Eine gut funktionierende Erinnerungskultur sei wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Scheider nahm in seiner Rede auch Bezug auf die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und in Israel und erinnerte daran, dass Krieg niemals ein Lösungsweg sein kann.

Bundeskanzler a.D. Franz Vranitzky hielt Festrede

Als Gastredner konnte in diesem Jahr Bundeskanzler a.D. Franz Vranitzky gewonnen werden. Er betonte die Bedeutung des 26. Oktober 1955, dem Österreich alljährlich in Form seines Nationalfeiertages gedenke. „Ich halte es am Nationalfeiertag für angebracht, die allumfassende Anstrengung der Österreicherinnen und Österreicher zu würdigen, ihren Staat nach seiner Auslöschung wieder aufzubauen“, so Vranitzky. Heuer zähle Österreich zu den sozial und ökonomisch am besten fundierten Staaten der Welt. MKK-Vorsitzender Alexander Petritz begrüßte zahlreiche andere Ehrengäste bei der Gedenkfeier, darunter unter anderen Vizebürgermeister Phillip Liesnig (SPÖ), Stadtrat Franz Petritz (SPÖ), die Landtagsabgeordneten Ruth Feistritzer (SPÖ) und Stefan Sandrieser (SPÖ) sowie Volksgruppenvertreter Manuel Jug. Petritz. Für die musikalische Umrahmung der Gedenkfeier sorgten Ilse Gerhardt und Rob Bargad.