Salmonellen in Hühnerfleisch: Neue Fälle könnten auftreten
Verseuchtes Hühnerfleisch führte zwischen Jänner und Oktober 2023 zu insgesamt 335 Salmonellenvergiftungen in 14 EU/EWR-Ländern, dem Vereinigten Königreich und den USA. In Kärnten endete ein Fall sogar tödlich - wir berichteten.
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC teilte am Donnerstag in einer Aussendung mit, dass im Fall des verseuchten Hühnerfleisches mittlerweile 335 Fälle in 14 EU/EWR-Ländern, dem Vereinigten Königreich und den USA bekannt sind. Auch in Österreich wurden 31 Fälle in Zusammenhang mit dem Fleisch gemeldet. In Kärnten endete einer sogar tödlich – mehr dazu hier.
Jüngste Ausbruchsbewertung von EFSA und ECDC
In Proben von Hühnerfleisch und Hühnerkebab seien nun Bakterien nachgewiesen worden, welche denen ähneln, die den Ausbruch verursacht haben. Die Daten zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln würden zwar auf sieben Erzeuger in Polen und einen in Österreich hinweisen, es wurden jedoch keine mikrobiologischen Beweise für eine Kontamination in diesen Einrichtungen gefunden.
Weitere Untersuchungen notwendig
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei dem länderübergreifenden Ausbruch wahrscheinlich neue Fälle auftreten könnten, da die Quelle noch nicht identifiziert wurde. „Die Sachverständigen der EFSA und des ECDC empfehlen daher weitere Untersuchungen, um die potenziellen Stellen innerhalb der Hühnerfleischproduktionskette zu ermitteln, an denen die Kontamination stattgefunden haben könnte“, heißt es abschließend.