Krasse Szenen beim Liebenauer Stadion: Zwei Polizisten wurden verletzt
Gestern Abend traf Sturm Graz auf Atalanta Bergamo. Das ausverkaufte Spiel lockte unzählige Fans ins Liebenauer Stadion, die bereits vor Anpfiff für ordentlich Wirbel in Graz sorgten.
Am gestrigen Feiertag, den 26. Oktober, fand das Euro-League-Spiel zwischen Sturm Graz und Atalanta Bergamo statt. Das Spiel war innerhalb kurzer Zeit ausverkauft ist, die Polizei hat als Schutzmaßnahme einen Sicherheitsbereich eingerichtet. Das Spiel endete mit einem Unentschieden – mit einem 2:2 verließen die Mannschaften das Feld.
Sicherheitsmaßnahmen
Die Sicherheitsverordnung wurde für den Bereich rund um die Merkur Arena für den Zeitraum von 14 Uhr bis zum 27. Oktober um 1 Uhr Früh ausgesprochen. Was aber bedeutet das? „Aus diesem Sicherheitsbereich können Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes Personen wegweisen, die gefährliche Angriffe gegen Leben, Gesundheit oder Eigentum im Zusammenhang mit einer Sportgroßveranstaltung begehen bzw. begangen haben“, hieß es in einer Aussendung der Polizei.
Fans sorgten für ordentlich Wirbel
Bilder der Instagram-Seite „grazwellness“ jedoch zeigen krasse Bilder vor dem gestrigen Spiel. Darauf zu sehen sind mehrere Fußballfans im Bereich des Mehlplatzes, die dort für Wirbel sorgten. Zudem kam es im Bereich des Liebenauer Stadions zu Ausschreitungen, das Polizeipersonal war bereits vor Ort.
Zwei Polizisten verletzt
Auch zwei Polizeibeamte wurden durch Flaschenwürfe verletzt, wie Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark gegenüber 5 Minuten berichtet. Die Polizisten wurden leicht verletzt, das Delikt fällt jedoch unter „Schwere Körperverletzung“. Es wird nun weiter ermittelt, so der derzeitige Stand.
Kein ungewöhnliches Verhalten
Dass es grundsätzlich zu Ausschreitungen komme, sei laut der Polizei zu erwarten. „Es handelt sich dabei um ganz normale Szenen“, so beschwichtigt Grundnig auf Anfrage von 5 Minuten. Es sei nicht ungewöhnlich, dass es bei einem Fußballspiel zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungen komme, fügt er hinzu. Mit solchen Unruhen sei zu rechnen, weshalb die Polizei vorab einen Sicherheitsbereich errichtet und auch mit genügend Personal vor Ort ist, um sofort einschreiten zu können, falls es zu gröberen Szenarien und Eskalationen kommen sollte. Eine endgültige Bilanz hat die Polizei jedoch noch nicht vorliegen.