Anna Rettl und Paul Spendier gewinnen Kunst-Stipendium in Paris
Jedes Jahr vergeben die Kulturabteilungen der Stadt Klagenfurt und des Landes Kärnten Stipendien für das Künstleratelier "Cité Internationale des Arts" in Paris. Die Gewinner für 2024 sind Anna Rettl und Paul Spendier.
„Wir freuen uns, zwei in Kärnten geborenen KünstlerInnen die Möglichkeit eines sechsmonatigen Aufenthaltes im Pariser Künstleratelier geben zu können. Das Pariser Flair und der Austausch mit anderen internationale Kunstschaffenden bildete schon oft den Nährboden für besonders kreative Arbeiten und ich bin mir sicher, dass dies auch in dem kommenden Jahr der Fall sein wird“, so Stadtrat Franz Petritz (SPÖ).
Über Anna Rettl
Anna Rettl wurde 1992 in Villach geboren. Von 2011 bis 2015 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien und anschließend an der Royal Danish Academy of Fine Arts Copenhagen. 2023 erhielt sie unter anderem ein Stipendium der Danish Art Foundation.
Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen der Öffentlichkeit nähergebracht. In Frankreich wird sie die Exil-Malerei im Paris der Moderne erkunden, die einen nachhaltigen Einfluss auf die bestehende künstlerische Gemeinschaft hat, und eine neue Malerei-Serie erschaffen. Ihre Arbeiten sind Variationen von Werken Alter Meister, deren Kompositionen sie mit eigenem Stil, Technik und Inhalt anreichert.
Über Paul Spendier
Paul Spendier, geboren 1997 in Ulrichsberg, studierte von 2016 bis 2018 Fotografie an der Universität für angewandte Kunst in Wien und von 2018 bis 2023 transmediale Kunst. Von 2019 bis 2020 absolvierte er ein Auslandsstudium in Arts and Media an der Kunsthochschule Tama in Tokyo. Spendier zählte 2019 zu den Gewinnern des Kurzfilmwettbewerbs „20 Seconds for Art“ von INFOSCREEN & KÖR und nahm 2020 den Bank Austria Kunstpreis Kärnten entgegen. Trotz seines relativ jungen Alters hatte er bereits zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Während seines Arbeitsaufenthaltes in Paris wird er seine vorhandene Skulpturen-Installation ergänzen, in der es um die Überreste von vergangenen Zukunftsvorstellungen im Jetzt geht. Symbole aus Horrorfilmen, wie Puppen, verlassene Häuser und Geister, durchziehen die Installation. Seine Arbeiten benutzen analoge Spezialeffekte, die eine vergangene Ära des Filmemachens geprägt haben.