Blutwerte bei Musterung gefälscht? Beamte stehen nun vor Gericht
Zwei Mitarbeiter und Beamte des Militärkommandos Kärnten sollen in 37 Fällen medizinische Daten, dabei vor allem Blutzuckerwerte, bei Stellungspflichtigen gefälscht haben. Nun müssen sie sich vor Gericht verantworten.
Wie das Landesgericht Klagenfurt berichtet, wird in der kommenden Woche ein Prozess gegen zwei Mitarbeiter und Beamte der Ergänzungsabteilung des Militärkommandos Kärntens gestartet. Diese sollen demnach in 37 Fällen medizinische Daten, insbesondere Blutzuckerwerte, von Stellungspflichtigen mit falschen Werten in der Datensammlung erfasst haben.
Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre
„Durch die fälschliche Eintragung der niederen Blutzuckerwerte habe man sich eine allfällige Nachuntersuchung erspart“, heißt es in der Aussendung. Angeklagt ist das Verbrechen des Amtsmissbrauches. Auf diesem Vergehen steht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Die beiden Angeklagten müssen sich am kommenden Freitag, den 3. November, vor Richter Gernot Kugi verantworten. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.