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/ ©Pexels / Burst

Für respektvollen Umgang im Netz: Projekt soll sensibilisieren

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojektes im vergangenen Schuljahr, setzt der Verein EqualiZ im Auftrag der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten das Projekt „#nohate - So geht Respekt!“ fort.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(360 Wörter)

Am Dienstag dem 24. Oktober 2023, fand der offizielle Kick-off in der Neuen Mittelschule Moosburg statt. Hass im Netz betrifft nicht nur Einzelne, sondern unsere Gesellschaft als Ganzes. Die Bedeutung der Sensibilisierung und Aufklärung zu diesem brisanten Thema wird immer bedeutsamer, besonders bei Jugendlichen, die vermehrt mit unterschiedlichen Ausprägungen von Hass im Netz konfrontiert sind. „Daher ist es uns wichtig, im Rahmen von unterschiedlichen Initiativen aufzuklären und aufzuzeigen, dass es möglich ist, aktiv gegen Hass im Netz aufzutreten. Das partizipative Projekt #nohate sensibilisiert Jugendliche und steht für einen respektvollen Umgang miteinander im Netz“, betont Jugend-Landesrätin Sara Schaar.

18 bis 35-Jährigen im Fokus

Erschreckende Zahlen liefert eine europaweite Studie der Organisation HateAid wonach 50 Prozent der jungen Erwachsenen selbst von Hass im Internet betroffen sind. Besonders dramatisch ist die Lage bei der Altersgruppe der 18 bis 35-Jährigen, wo 90 Prozent der Frauen und sogar 92 Prozent der Männer angeben, bereits mehrfach Zeugen digitaler Gewalt geworden zu sein. Daher ist es wichtig, schon präventiv Maßnahmen zu setzen, die junge Erwachsene sensibilisieren. Die Ergebnisse vom Pilotprojekt im letzten Jahr waren eine Projektwebsite und ein Videoclip gegen Hass im Netz von Schülern für Schüler. Die Tools und Inhalte der Seite sind nun fixer Bestandteil bei Schulungen zum Thema Cybermobbing. „Die intensive, autonome Bearbeitung des Themas unter fachlicher Anleitung, über einen längeren Zeitraum hinweg, bringt einen nachhaltigen Lerneffekt mit sich“, so Christine Erlach, Geschäftsleiterin von EqualiZ.

„Die Nachfrage bezugnehmend auf die Teilnahme am diesjährigen #no hate Projekt war sehr hoch. Aus den zahlreichen Bewerbungen aus ganz Kärnten wurde diesmal die Klasse 4A der NMS Moosburg, betreut durch Christine Koch, Lehrerin für Digitale Grundbildung, ausgewählt“, erklärt die Projektleiterin Jasmin Kulterer. Nach dem erfolgten Kick-off geht es für die Schüler nun an das gemeinsame Brainstorming möglicher Inhalte und Ideen für die konkrete Umsetzung. „Das Erarbeiten und Produzieren eigener medialer Inhalte steht auch in diesem Schuljahr im Kern der Projektarbeit und gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich aus ihrer Sicht der Problematik anzunehmen“, fasst Susanne Ebner, Leiterin der Landes-Gleichbehandlungsstelle zusammen.

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