Abschnittsübung: Feuerwehren übten für den Ernstfall
"Wirtschaftsgebäudebrand in exponierter Lage/Stadtgemeinde Kindberg". So die Annahme für eine groß angelegte Übung des Abschnittes IV des Bereichsfeuerwehrverbandes Mürzzuschlag.
Bei der Übung waren insgesamt alle neun Feuerwehren des Abschnittes mit 100 Kameradinnen und Kameraden sowie 12 Fahrzeugen in die Übung eingebunden. Für die Planung und Einsatzleitung war die FF Edelsdorf zuständig. Als Übungsbeobachter fungierten der Kommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Mürzzuschlag, LFR Rudolf Schober, der Kommandant der FF Jasnitz, Franz Schoberer sowie der Kommandant der FF Edelsdorf, Jürgen Steinbauer.
Die Herausforderung bestand in der Löschwasserversorgung
Die besondere Herausforderung im Rahmen dieser Übung bestand – aufgrund der exponierten Lage des Gehöftes – eindeutig in der Löschwasserversorgung. Um die unmittelbare Löschwasserversorgung sicher zu stellen, wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Begleitend dazu wurde eine Versorgungsleitung, gespeist vom Stanzbach, mit einer Länge von einem Kilometer von den Feuerwehren aufgebaut. Dabei galt es, einen Höhenunterschied von 200 Metern zu überwinden. Zahlreiche mobile Pumpen waren somit erforderlich, um das Löschwasser zum Einsatzort zu transportieren.
Einsatz von Drohnen zur Aufklärung bedeutend
Um einen rasche und kompetente Hilfe im Ernstfall zu gewährleisten, war der Einsatz von Drohnen zur Aufklärung von entscheidender Bedeutung, um größeren Schaden im Rahmen dieses angenommenen Ereignisses zu vermeiden. „Diese großangelegte Übung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, in Aus- und Weiterbildung – und das auf freiwilliger Basis – zu investieren. Die Übung hat uns auch gezeigt, es gibt Grenzen des Machbaren, sie hat uns vor allem aber eines gezeigt, wir als Feuerwehren sind gerüstet, um extreme Situationen zu meistern“, so der Kommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Mürzzuschlag, Landesfeuerwehrrat Rudolf Schober.