Italienerin stürzte trotz Sicherung in Kletterhalle: Nun wird ermittelt
Am letzten Sonntag kam es zu einem Unfall in einer Kärntner Kletterhalle, bei der eine Italienerin schwer verletzt wurde. Nun ist der Fall Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Am Sonntag, dem 29. Oktober, ereignete sich ein Unfall in einer Kletterhalle im Bezirk Hermagor. Dabei stürzte eine 55-Jährige aus Italien aus etwa zehn Meter Höhe ungebremst auf den Hallenboden. Sie wurde schwer verletzt ins LKH Villach geflogen. In einer Aussendung der Landespolizeidirektion Kärnten wurde angegeben, dass die Italienerin von ihrer 64-jährigen Kollegin mit einem halbautomatischen Sicherungsgerät gesichert wurde. 5 Minuten berichtete.
Sturz wirft Fragen auf
Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie es überhaupt möglich war, dass die Italienerin trotz Sicherung zu Boden stürzte. „Es ist noch Gegenstand der Ermittlungen, ob es sich dabei um ein technisches oder menschliches Versagen handelte“, berichtet Marcel Bidner, Einsatzleiter der Alpinpolizei Hermagor gegenüber 5 Minuten. Fest steht, dass es sich bei den Italienerinnen um keine Anfängerinnen handelt. Da sie nun schon seit rund 30 Jahren gemeinsam klettern, dürften sie in diesem Gebiet bereits erfahren sein, ergänzt Bittner. Die Ausrüstung der beiden befindet sich in polizeilichem Gewahrsam und wird jetzt im Zuge der Ermittlungen gründlich untersucht.