Kärntner verlor wegen einer SMS zehntausende Euro
Mit einer einzigen SMS verlor ein 35-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach mehrere zehntausend Euro. Nun ermittelt die Polizei in dem Fall.
Als der 35-jährige am Mittwochvormittag die SMS erhielt, schien alles seine Richtigkeit zu haben. Darin wurde ihm mitgeteilt, dass sein Zugang zum Onlinebanking abgelaufen wäre. In der Folge öffnete er den beigefügten Link und führte seines Glaubens die Reaktivierung durch. Was der Kärntner zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Es handelte sich um einen fiesen Betrug und dieser zog noch viel weitere Kreise.
Betrugsanruf noch am selben Abend
In den Abendstunden wurde der 35-Jährige von einem mutmaßlichen Mitarbeiter der Bank kontaktiert. „Aufgrund einer bekannten Telefonvorwahl glaubte der Kärntner den Angaben des Mannes“, heißt es seitens der Polizei. Konkret teilte er ihm mit, dass vor Kurzem eine Überweisung von seinem Konto nach Russland getätigt wurde und dies untypisch sei. Daher würde er ihn anrufen. Der Mann erklärte weiters, dass die am Vormittag erhaltenen SMS eine Betrugsnachricht wäre und daher die Überweisung nach Russland durchgeführt wurde.
Software installiert
Gutgläubig ließ sich der Kärntner in der Folge dazu verleiten, eine Software auf seinem PC zu installieren. Was er nicht wusste: Auch bei dem Anrufer handelte es sich um den Betrüger und dieser hatte dank der Software nun Zugriff auf den Onlinebanking-Account des 35-Jährigen. „Dadurch konnte der unbekannte Täter mehreren Überweisungen in Höhe von mehrere zehntausend Euro tätigen“, heißt es seitens der Polizei. Der Betrug flog erst auf, als der Kärntner am 2. November einen Anruf von seinem tatsächlichen Bankbetreuer erhielt.