
„Klagenfurt ist ein Sanierungsfall“
Klagenfurt droht 2025 die Zahlungsunfähigkeit. Die Junge Wirtschaft Klagenfurt ist alarmiert und fordert die Politik auf, in den Wirtschafts- und Lebensstandort zu investieren.
Medienberichten und einem internen Schreiben zufolge ist die Landeshauptstadt Klagenfurt akut insolvenzgefährdet. „Klagenfurt ist ein Sanierungsfall. Die Stadt muss dringend handeln, bevor es zu spät ist“, so Anna-Maria Kropfitsch, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Klagenfurt, die vor allem die horrenden Überstundenzahlungen im Klagenfurter Rathaus kritisiert: „Es kann nicht sein, dass die Stadt Unsummen für Überstunden ausgibt, anstatt in Projekte zu investieren, die den Wirtschafts- und Lebensstandort voranbringen und aufwerten.“ Die Junge Wirtschaft fordert daher strikte Budgetdisziplin, sofortige Umschichtungen im Haushalt und eine Priorisierung wichtiger Projekte.
„Es ist höchste Zeit“
Besonders in Zeiten, in denen Klagenfurt mit dem Jahrhundertprojekt Koralmbahn vor einer entscheidenden Phase stehe, dürfen Großprojekte nicht infrage gestellt werden, so Kropfitsch. „Es ist höchste Zeit, das Bahnhofsviertel und die Bahnhofstraße in die strategische Maßnahmenplanung einzubeziehen. Klagenfurt braucht ein Wirtschaftsleitbild mit einer Betriebsansiedlungsoffensive. Nur so wird es uns gelingen, für junge Unternehmer attraktiv zu sein. Ansonsten laufen wir Gefahr, im Wettbewerb mit anderen Städten weiter den Anschluss zu verlieren“, befürchtet die Vorsitzende. Die Junge Wirtschaft Klagenfurt fordert daher die politischen Vertreter auf, parteipolitische Befindlichkeiten in den Hintergrund zu stellen und sich gemeinsam für das Wohl der Stadt einzusetzen.