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Sturmfront zog über Kärnten: Feuerwehren rückten zu 160 Einsätzen aus

Durch die Vorkehrungen konnten größere Schäden verhindert werden. Es waren meist umgestürzte Bäume und geringfügige Vermurungen, die von den Einsatzkräften beseitigt werden mussten.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(316 Wörter)

Wie berichtet, zogen Starkregenfälle und eine Sturmfront vergangene Nacht über Kärnten. Die Schlechtwetterfront hat vor allem im Südwesten für starke Niederschläge und im Südosten für hohe Windspitzen gesorgt. Am heutigen Freitag kamen die Experten des Landeskrisenstabes und der Einsatzorganisationen zu einer Neubeurteilung der aktuellen Lage zusammen. Zunächst dankten Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) allen Einsatzkräften, die landesweit in den vergangenen Tagen im Einsatz standen, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen der Unwetterfront zu schützen.

Ein Bild auf 5min.at zeigt Feuerwehrleute beim Errichten eines Hochwasserschutzes an der Drau zwischen Velden und Latschach.
©Daniel Schöffmann |
Bereits am Donnerstag wurden Vorbereitungen getroffen.
Ein Bild auf 5min.at zeigt, wie Florianis Hochwasser-Sicherungsmaßnahmen an der Drau in Lavamünd treffen. Ein mobiler Hochwasserschutz wurde errichtet.
©Georg Bachhiesl |
Bereits am Donnerstag wurden Vorbereitungen getroffen.

Größere Schäden verhindert

„Durch die Vorkehrungen, die seitens des Landes in enger Absprache mit den Behörden und den Einsatzorganisationen getroffen wurden, konnten größere Schäden verhindert werden. Dennoch mussten die Feuerwehren in den vergangenen Stunden zu 160 Einsätzen ausrücken“, berichtete Katastrophenschutzreferent Fellner. Vor allem großflächige Ãœberschwemmungen konnten durch Hochwasserschutzeinrichtungen und die Absenkung der Drau verhindert werden. Da in den kommenden Stunden keine großen Niederschlagsmengen prognostiziert sind, rechnen die Experten, dass die Pegelstände in den Flüssen weiter abnehmen werden. Als Vorsichtsmaßnahmen wird der mobile Hochwasserschutz, der an der Glan im Bereich von Poppichl aufgebaut wurde, bis kommenden Dienstag installiert bleiben. Die Experten des Hydrographischen Dienstes des Landes Kärnten gehen davon aus, dass der Grundwasserspiegel in Klagenfurt, im Bereich der Glanfurt, des Wörthersees und der Glan zwar steigen wird, aber nicht die Werte von August erreichen werde.

Bild auf 5min.at zeigt einen Hochwasser tragenden Fluss.
©Gailtal Journal |
Gailbrücke zwischen Nötsch und Feistritz im Gailtal.
Bild auf 5min.at zeigt einen See, der über die Ufer getreten ist.
©KK |
Blick auf die Liegewiese des Strandbades Hermagor: Der Presseggersee ist über die Ufer getreten.

Stromversorgung bald wiederhergestellt

Umgestürzte Bäume sorgten zudem für Stromausfälle im Gebiet zwischen Loiblpass und Bad Eisenkappel. Rund 1.600 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Weitere Schadstellen befinden sich im Gemeindegebiet von Afritz und im Bereich des Pyramidenkogels. Die Kärnten Netz ist derzeit mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt und rechnet, dass die flächendeckende Stromversorgung bis am späten Nachmittag wiederhergestellt ist.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 03.11.2023 um 17:21 Uhr aktualisiert

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