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/ ©Montage: BKA - Christopher Dunker/ Ivona Gavran

Bundesminister Kocher: „Arbeitslosigkeit weitgehend stabil“

Ende Oktober sind 338.896 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 264.232 davon befinden sich auf Jobsuche und 74.664 nehmen an Schulungsmaßnahmen des AMS teil.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(310 Wörter)

„Bedingt durch die hohe Inflation und wirtschaftliche Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gab es zwischen Ende März und Ende Mai 2023 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von rund 11.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Aufnahme ukrainischer Vertriebener in die Arbeitslosenstatistik. Die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr stieg nur leicht. Wir sehen, dass die Situation am Arbeitsmarkt weitgehend stabil ist, sich aber insgesamt aufgrund der wirtschaftlich herausfordernden Situation verglichen zum Rekordjahr 2022 weniger dynamisch entwickelt“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher über die Entwicklung des Arbeitsmarkts.

Aufschwung bei Schulungen

Kocher weiter: „Auffallend ist das große Plus bei den in Schulung befindlichen Personen – ein Zeichen, dass die aktive Arbeitsmarktpolitik ihre Wirkung entfaltet. So befanden sich mit Ende Oktober 4.746 Personen mehr in einer Aus- oder Weiterbildung des AMS als das im Vorjahr der Fall war. Besonders erfreulich ist, dass die Zunahme an Schulungsteilnehmern vor allem auch auf berufliche Qualifikationen in Mangelberufen wie beispielsweise auf Ausbildungen im Rahmen des Pflegestipendiums zurückzuführen ist. Bis Ende Oktober 2023 wurden 3.500 Personen im Rahmen des Pflegestipendiums gefördert. Wir sehen vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich einen hohen Bedarf an gut ausgebildetem Personal. Daher ist es umso erfreulicher, dass in diesem sowichtigen Sektor bis Ende 2023 voraussichtlich erstmals mehr als 15.000 Personen ausgebildet werden können.“

Erholung nach Pandemie in Sicht

„Der Vergleich der Arbeitslosigkeit zu den letzten Jahren zeugt von der guten Erholung nach den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie. Auch vor dem Hintergrund der stagnierenden Wirtschaft ist die Resilienz und Krisenfestigkeit des Arbeitsmarkts erkennbar. Ende Oktober 2019 waren 15.130 Personen mehr beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet als aktuell. Im selben Zeitraum des Jahres 2020 war die Arbeitslosigkeit um 84.854 Personen höher als dieses Jahr. Auch Ende Oktober 2021 war die Zahl um 2.246 Personen größer als heuer. Im Rekordjahr 2022 war die Zahl um 19.664 Personen geringer“, so Kocher.

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