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Energiekosten: Fast die Hälfte der Unternehmen bangen um ihre Existenz

Steigende Energiepreise fordern Unternehmen in Österreich. Auch ein Fachkräftemängel stellt eine Existenzbedrohung dar. Dies ergab die Studie „Datengesteuerte Resilienz“ von Dun & Bradstreet.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(429 Wörter)

43 Prozent der befragten Entscheidungsträger in österreichischen Unternehmen betrachten die hohen Energiekosten als größtes Risiko für das betriebliche Überleben in den nächsten zwölf Monaten, verstärkt durch steigende Geschäftskosten und den Fachkräftemangel. Eine große Mehrheit erkennt die Bedeutung von Daten in schwierigen Zeiten an, dennoch haben rund ein Drittel Schwierigkeiten, ihr Datenpotenzial zu nutzen, und 24 Prozent sind unsicher, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Datengesteuerte Resilienz“ von Dun & Bradstreet, einem globalen Daten- und Analyseanbieter. Die Studie mit über 3.000 Wirtschaftslenkern aus 18 Ländern untersucht die Resilienz von Unternehmen, verbundene Herausforderungen und Risiken sowie die Bedeutung von Daten.

Steigende Geschäftskosten bedrohen 39 Prozent

Gleich nach den Energiepreisen folgen auf der „Sorgenliste“ der österreichischen Firmen die steigenden Geschäftskosten. So geben 39 Prozent der Unternehmen an, dass die gestiegenen Kosten für ihr Unternehmen ein existenzielles Problem darstellen. An dritter Stelle der größten Geschäftsrisiken wird der Fachkräftemangel genannt (35 Prozent). Zudem erklären neun Prozent der Firmen in Österreich, in schwierigen Zeiten gegenüber Bedrohungen „kaum widerstandsfähig“ oder „gar nicht widerstandsfähig“ zu sein.

Wie wirkt sich eine Verbesserung der Datenqualität aus?

Eine große Mehrheit der Entscheidungsträger in österreichischen Firmen (71 Prozent) ist der Meinung, dass Daten eine zentrale Rolle dabei spielen können, ihr Unternehmen durch herausfordernde Zeiten zu führen. Auf die Frage, inwiefern sich eine Verbesserung der Datenqualität in den kommenden Jahren positiv auf ihr Unternehmen auswirken wird, werden vor allem die die Punkte „Erhöhung der Umsätze“ (29 Prozent), „Verbesserung des Kundenservice“ (29 Prozent) sowie „Erschließung neuer Geschäftschancen“ (22 Prozent) genannt. Allerdings berichtet ein Drittel (33 Prozent) der Führungskräfte von Schwierigkeiten, das wahre Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und 24 Prozent wissen nicht, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen.

Viele Unternehmen erreichen die Belastungsgrenze

„Viele österreichische Unternehmen erreichen aufgrund hoher Energiepreise und der gestiegenen Geschäftskosten ihre Belastungsgrenze und auch der Fachkräftemangel spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. International betrachten jedoch die befragten Firmen den Fachkräftemangel weniger existenzbedrohlich. Positiv ist, dass die meisten hiesigen Führungskräfte die Bedeutung der Datennutzung für ihr Unternehmen erkennen. Doch unsere Studie verdeutlicht, dass die Nutzung des Datenpotenzials häufig noch verbesserungsfähig ist. In einer sich schnell verändernden Welt ist datengestützte Entscheidungsfindung jedoch nicht länger eine bloße Option, sondern schlichtweg eine zwingende Notwendigkeit“, so das Fazit von Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun & Bradstreet.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 06.11.2023 um 08:15 Uhr aktualisiert
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