
Lebensgefährlicher Leichtsinn: Jugendlicher spielte am Gleis Basketball
Schon als Kind wird einem eingetrichtert, bei Zuggleisen vorsichtig zu sein. Immer wieder verunfallen Personen an Gleisanlagen, einige kamen dabei sogar ums Leben. Es ist klar: Das Betreten von Bahngleisen ist gefährlich!
Genau in diese Gefahr begab sich dieses Wochenende ein Jugendlicher. In der Instagram-Story von „klagenfurt_elite“ waren die Szenen zu sehen: Leichtsinnig spielt der Jugendliche auf den Gleisen am Bahnhof Klagenfurt-West mit einem Basketball. Die ÖBB missbilligen ein derartiges Verhalten und warnen regelmäßig vor den Gefahren.
„Mutprobe“ bedeutet Lebensgefahr
„Menschen können Gefahren, die ihnen bisher nicht widerfahren sind, oft nur schwer oder gar nicht einschätzen. Besonders, wenn gefährliches Verhalten schon ein- oder mehrmals gutgegangen ist“, erklärt ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel auf Anfrage von 5 Minuten. Es sind vor allem Kinder und junge Erwachsene, die sich aus Unwissenheit und Leichtsinn in Lebensgefahr begeben. „Das Überqueren von Bahngleisen an Stellen, die nicht dafür vorgesehen sind, oder eine ‚Mutprobe‘ bedeuten Lebensfahr“, fügt die ÖBB-Sprecherin hinzu.
„Nächstes Mal kann das letzte Mal sein“
Auch wenn diese gefährlichen Aktionen oftmals gut ausgehen, hatte nicht jeder so viel Glück. Jährlich verunglücken mehrere Personen wegen unüberlegtem Handeln und Leichtsinn an Gleisanlagen teils schwer oder gar tödlich. Selbst wenn Zugführer schnell und richtig reagieren, ist ein Zusammenstoß oft nicht vermeidbar. Denn Züge verhalten sich nicht wie Autos: Sie fahren viel schneller, können nicht ausweichen, sind viel schwerer und besitzen einen sehr langen Bremsweg. Zernatto-Peschel warnt: „Auch wenn bisher alles gut gegangen ist: Das nächste Mal kann das letzte Mal sein.“
Website „Pass auf dich auf“ warnt vor Gefahren
Sei es mit Plakaten an Schulen und Bahnhöfen, Sicherheitseisvorträgen oder mit Online-Inhalten: Die ÖBB machen regelmäßig auf wichtige Sicherheitshinweise für ein richtiges Verhalten um und am Bahnsteig aufmerksam. So sind auf der Website passaufdichauf.at verschiedene Tipps, aber auch Interviews mit Ärzten oder verunfallten Jugendlichen zufinden. Zusätzlich versuchen die ÖBB mit der aktuellen Sicherheitskampagne, vor allem Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass unachtsames Verhalten in der Nähe von Zügen und Bahnhöfen lebensgefährlich sein kann. Das Resümee zeigt glasklar, die möglichen Gefahren auf. Passt also auf euch auf!