Wie Kärnten die Trinkwasserversorgung sicherstellen will
Mit der Wasserschiene soll die Trinkwasserversorgung in Kärnten sichergestellt werden. Ein neuer Kooperationsvertrag ermöglicht die Trinkwassereinspeisung. 100 Millionen Euro werden in dieses Infrastrukturprojekt investiert.
Die Wasserschiene Kärnten, durch die die Trinkwasserversorgung des Zentralraums Kärnten über Generationen sichergestellt werden soll, nimmt konkrete Formen an. „Der Startschuss dieses 100 Millionen-Euro-Projektes ist mit der Unterzeichnung des Wasserlieferungsvertrages zwischen dem Gemeindewasserverband Unteres Drautal, dem die Gemeinden Weissenstein, Paternion und Villach angehören, und der Stiftung ‚Wasser für Kärnten‘ vollzogen worden. Durch den Kooperationsvertrag ist sichergestellt, dass sauberes Trinkwasser in die Wasserschiene Kärnten eingespeist werden kann“, verlautbarte Landesrat Daniel Fellner.
Millionen-Projekt
Im Zuge dieses Vertrages wird sich das Land mit 3,3 Millionen Euro an dem Ausbau der Wasserversorgung des Gemeindewasserverbandes Unteres Drautal beteiligen. Gleichzeitig wird auch ein Übergabepunkt geschaffen, an dem das Trinkwasser in die zukünftige Wasserschiene Kärnten eingespeist werden wird. Die Wasserschiene Kärnten ist ein Infrastrukturprojekt, durch das die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser im Zentralraum Kärnten nachhaltig gesichert werden soll. Insgesamt sollen in die Errichtung von Rohrleitungen und Hochspeichern rund 100 Millionen Euro investiert werden. „Wir haben in Kärnten genügend Trinkwasser. Durch die Wassersschiene wird sichergestellt, dass das Trinkwasser auch dort verfügbar ist, wo es benötigt wird. Von diesem Jahrhundertprojekt werden auch die kommenden Generationen profitieren“, betonte Fellner.
Unwetter: Feuerwehren verzeichneten 472 Einsätze
Als Katastrophenschutzreferent zog LR Fellner Bilanz über die Unwetterereignisse, die seit Ende Oktober die Einsatzkräfte landesweit gefordert hatten. „Es wurden 472 Einsätze von 196 Feuerwehren abgearbeitet. Insgesamt standen 2.230 Menschen im Einsatz“ berichtete Fellner und danke ausdrücklich allen Personen, die in den vergangenen Tagen im Einsatz oder in Bereitschaft standen.
Sofortmaßnahmen nach Unwetterschäden
Ebenfalls beschlossen wurde der dritte Teil der notwendigen Sofortmaßnahmen nach den diesjährigen Unwetterschäden, weitere 840.000 Euro aufgeteilt auf Bund, Land und Interessenten. In Summe wurden damit mehr als drei Millionen Euro für Sofortmaßnahmen in der Schutzwasserwirtschaft freigegeben.