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/ ©Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Foto auf 5min.at zeigt die 44 cm große Bronzefigur blickt auf die Grazer Synagoge.
Die 44 cm große Bronzefigur blickt auf die Grazer Synagoge - als Erinnerung an die Novemberpogrome.

Graz erinnert an die Novemberpogrome mit neuer Bronzeskulptur

In Graz erinnert nun die Bronzefigur eines Feuerwehrmanns vor der Synagoge an die Novemberpogrome von 1938. Das Mahnmal soll zur Erinnerung an die dunkle Vergangenheit und zur Förderung von Frieden und Solidarität aufrufen.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
1 Minute Lesezeit(177 Wörter)

Am Dienstag, dem 7. November 2023, wurde in Graz ein eindrucksvolles Mahnmal enthüllt, das an die schrecklichen Novemberpogrome von 1938 erinnert. Die Bronzeskulptur eines Feuerwehrmanns, geschaffen von Peter Roskaric, wurde im Rahmen des Projekts „Remember Me“ der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) realisiert. Diese Initiative ermöglichte elf Schülern der HTL Ortweinschule, Denkmäler für jüdische Orte in Graz zu gestalten.

Mahnmal erinnert an tragische Nacht von 1938

Das Mahnmal vor der Synagoge erinnert an die tragische Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als die Grazer Synagoge einem verheerenden Brandanschlag zum Opfer fiel. In ihren Reden betonten prominente Persönlichkeiten, darunter Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz, die Wichtigkeit des Gedenkens an vergangene und gegenwärtige antisemitische Akte. Die Installation soll dazu anregen, aktiv über die Geschichte nachzudenken und sich für Solidarität und Frieden einzusetzen. Es markiert einen weiteren Schritt in der Erinnerungskultur der Stadt Graz und ermahnt uns, aus der Vergangenheit zu lernen und gegen jegliche Formen von Hass und Diskriminierung einzutreten.

Foto auf 5min.at zeigt Jakob Bock (Lehrer Ortweinschule), Kathrin Lauppert-Scholz (Kulturvermittlung Granatapfel), Martin Hörl (Abteilungsvorstand Ortweinschule), Jasmin Haselsteiner-Scharner (KiöR), Peter Roskaric (Künstler), Günter Riegler (Stadtrat), Elie Rosen (Präsident Jüdische Gemeinde Graz), Sibylle Dienesch (Graz Museum), Josef Schrammel (kaufmännischer Direktor UMJ), v.l.
©Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Von links: Jakob Bock (Lehrer Ortweinschule), Kathrin Lauppert-Scholz (Kulturvermittlung Granatapfel), Martin Hörl (Abteilungsvorstand Ortweinschule), Jasmin Haselsteiner-Scharner (KiöR), Peter Roskaric (Künstler), Günter Riegler (Stadtrat), Elie Rosen (Präsident Jüdische Gemeinde Graz), Sibylle Dienesch (Graz Museum), Josef Schrammel (kaufmännischer Direktor UMJ).
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