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Symbolfoto
Ein Bild auf 5min.at zeigt zwei schwarze Ordner auf einem weißen Tisch. Beschriftet sind sie mit den Worten Insolvenz und Insolvenzverfahren.

Chinesische Unternehmen haben Millionenschulden bei Kärntner Betrieb

Seit über einem Jahr kommen chinesische Unternehmen ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der OAK – Depot GmbH in Klagenfurt nicht nach. Nun musste das Kärntner Unternehmen Insolvenz anmelden.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(269 Wörter)

Über das Vermögen der OAK – Depot GmbH in Klagenfurt wurde am Mittwoch ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Der Großhändler von Rund- und Schnittholz sowie Parkettböden hat Verbindlichkeiten in Höhe von über vier Millionen Euro. Grund dafür seien zwei chinesische Unternehmen, die seit über einem Jahr ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Chinesische Unternehmen haben Millionenschulden

Die Handelsbeziehung nach China sei in den vergangenen zehn Jahren schrittweise aufgebaut worden und bis 2022 auch stabil gewesen – vor allem der Markt für Rundholzlieferung boomte. Jedoch habe die strikte Corona-Politik der Regierung in China dazu geführt, dass zahlreiche Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie geschlossen wurden und damit wesentliche Abnehmer für die Waren verloren gegangen sind. Für den Kärntner Großhändler bedeutete dies konkret, dass eines der beiden chinesischen Unternehmen ihm bis dato noch knapp 1,4 Millionen Euro schuldet. Das zweite schuldet der OAK-Depot GmbH für Rundholzlieferungen etwa 3,1 Millionen Euro. Auch eine effiziente Durchsetzung der offenen Forderungen in China sei nicht möglich, heißt es seitens des Alpenländischen Kreditorenverbandes.

Andrängende Gläubiger

Derzeit geht man von einem Aktivvermögen in Höhe von 360.000 Euro aus. Ein Versuch, mit den andrängenden Gläubigern, die finanzielle Situation außergerichtlich zu regeln, scheiterte in der Vorwoche und so musste die OAK – Depot GmbH am Mittwoch ihre Zahlungsunfähigkeit eingestehen. Von der Insolvenz sind sieben Insolvenzgläubiger und ein Dienstnehmer betroffen. Noch ist unklar, ob das Unternehmen fortgeführt werden soll. Laut dem KSV1870 können Forderungsanmeldungen ab sofort und bis zum 4. Dezember 2023 angemeldet werden.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 08.11.2023 um 13:51 Uhr aktualisiert
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