4,6 Mio. Euro Passiva: Immobilienfirma schlitterte in die Insolvenz
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Donnerstag bekannt gibt, wurde über das Vermögen der Kaltenegger Immobilien GmbH beim Landesgericht Leoben ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Firma wurde im Jahr 2021 gegründet. Unternehmensgegenstand war der Ankauf und Verkauf von Immobilien, die Vermietung und Verwaltung von Immobilien, die Projektentwicklung und Projektabwicklung im Immobilienbereich, sowie die Ausübung des Gewerbes des Immobilientreuhänders. Im Unternehmen sind laut AKV keine Dienstnehmer mehr beschäftigt.
Verbindlichkeiten betrafen über 4 Mio. Euro
Zwischen den beiden Geschäftsführern sei es laut AKV zu Spannungen gekommen, da einzelne Immobilienprojekte unrichtig kalkuliert worden sein sollen. Auch werden buchhalterische Unklarheiten in den Raum gestellt. An Aktiva seien einige Liegenschaften vorhanden. Teilweise dürften hier bereits Verkäufe stattgefunden haben, teilweise sei das schuldnerische Unternehmen noch Allein- bzw. lediglich Miteigentümerin. Eine Bewertung habe erst stattzufinden, so der AKV. Die Verbindlichkeiten betragen laut AKV 4.600.405 Euro wovon rund 3,4 Mio. auf Forderungen der projektfinanzierenden Banken entfallen. Weitere rund EUR 600.000 dürften dem Gesellschafterbereich zuzurechnen sein. „Seine operative Tätigkeit hat das Unternehmen praktisch eingestellt. Realistisch gesehen können die Immobilienprojekte auch nicht fertiggestellt werden“, heißt es in einer Aussendung des AKV.