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Hunderte Teilnehmer bei Mahnwache gegen Antisemitismus in Graz

Ein Zeichen gegen den zunehmenden Antisemitismus und für die Unterstützung von Juden setzten mehr als 200 Teilnehmer gestern in den frühen Abendstunden am Grazer Freiheitsplatz.

von Anja Mandler
1 Minute Lesezeit(206 Wörter)

Sie waren dem Aufruf eines Personenkomitees zu einer Mahnwache gefolgt, die anlässlich des 85. Jahrestages an den Novemberpogrom 1938 erinnerte. Das angrenzende Schauspielhaus unterstützte durch eine besondere Dachbeleuchtung die Gedenkveranstaltung ebenso wie die zahlreichen Vertreter:innen aus Politik und Gesellschaft, die auf den Freiheitsplatz gekommen waren. Nach einer Lesung aus den persönlichen Erinnerungen des Rabbiners David Herzog an den Novemberpogrom 1938 wurde von den Teilnehmern über den Freiheitsplatz hinweg ein „Feld der Empathie“ geformt. Ein ebensolches fand zeitgleich in Gleisdorf statt. Laut Polizei gab es keine Zwischenfälle.

Hunderte Teilnehmer bei Mahnwache gegen Antisemitismus in Graz
©Stadt Graz/Fischer
Hunderte Teilnehmer bei Mahnwache gegen Antisemitismus in Graz
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Hunderte Teilnehmer bei Mahnwache gegen Antisemitismus in Graz
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Zeichen setzen

Angesichts der aktuellen Lage brauchen wir besonders dringend solche Zeichen, damit wir weiterhin friedvoll zusammenleben; Danke an alle, die dazu hierher gekommen sind“, betonte Edith Zitz, eine der Initiator:innen der Mahnwache. Unterstützt wurde die Initiative des Personenkomitees, unter ihnen Margarethe Makovec, Barbara Kasper, Heidrun Primas, Wolfgang Seereiter, auch durch die Schirmherrschaft von Landeshauptmann Christopher Drexler. Zahlreiche Politiker:innen, unter ihnen Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, die Grazer Stadträtin Claudia Schönbacher und ihre Kollegen Stadträte Günther Riegler, Manfred Eber und Robert Krotzer nahmen an der Mahnwache teil, wie auch Vertreter:innen aus dem Landtag und dem Gemeinderat. 

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 09.11.2023 um 11:17 Uhr aktualisiert
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