Metaller-KV-Verhandlungen vertagt: „Massive Streiks“ angedroht
Die fünfte Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie wurde am Donnerstagabend vorübergehend unterbrochen und auf Montag vertagt. Wenn es zu keiner Einigung kommt, dann ist wieder mit Streiks zu rechnen.
Am heutigen Donnerstag, den 9. November, hat die fünfte Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie stattgefunden. Nachdem es in den vergangenen Tagen erste Warnstreiks in den Betrieben gegeben hat, kam es heute scheinbar zu ersten Annäherungen, wie man in einer Aussendung berichtet. Eine Einigung sei dennoch aber noch nicht in Sicht. Nun soll der aktuelle Verhandlungsstand in den jeweiligen Gremien diskutiert werden und die Verhandlungsrunde am kommenden Montag, den 13. November, fortgesetzt werden.
Positionen liegen noch auseinander
„Wir sind heute erste Schritte vorangekommen. Da unsere Positionen aber noch auseinander liegen, haben wir die Verhandlungen auf Montag vertagt. Wir sind immer noch bemüht, einen fairen Abschluss für unsere Mitarbeiter zu erreichen. Für uns geht es aber auch um die Auswirkungen des KV-Abschlusses auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, so Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie.
Keine Einigung, dann Streik
Sollte es am Montag, dem 13. November, in der sechsten Verhandlungsrunde zu keiner Einigung kommen, dann sollen dem Folgetag, also Dienstag, mit „massiven Streiks“ zu rechnen „Es steht Spitz auf Knopf. Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen“, sagen die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmer, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).
Hinweis: Der Artikel wurde am 9. 11. 2023 um 19.54 Uhr aktualisiert. Nach einer Aussendung der ÖGB wurde der Absatz „Keine Einigung, dann Streik“ hinzugefügt und die Überschrift geändert.