
Tägliche Sporteinheit: Kommt jetzt wieder Bewegung in die Sache?
Die tägliche Turnstunde, die bereits in einigen Pilotprojekten erfolgreich umgesetzt wird, ist nun wieder Thema bei der Konferenz der Sportreferenten. Dabei wird ein "3-Säulenmodell" angestrebt.
Gerade für Jugendliche und Kinder ist tägliche Bewegung ganz besonders wichtig, Kärnten setzt sich auch schon lange dafür ein, unter anderem mit der „Region Carnica +“, einem bundesweiten Pilotprojekt. Die Sportreferenten der Bundesländer tagen in der Steiermark und haben auch zwei einstimmige Beschlüsse zur täglichen Bewegung gefasst. „Die tägliche Bewegungseinheit ist oft nur graue Theorie. Wir wollen buchstäblich Bewegung in die Sache bringen und sie endlich voll und ganz in die Praxis umsetzen“, erklärt Landeshauptmann Peter Kaiser.
„“3-Säulenmodell“ ist weiterhin zweckmäßig“
Dabei soll bereits in den Schulen eine Symbiose zwischen Bildung, Sport und Gesundheit geschaffen werden. Das „3-Säulenmodell“ für eine tägliche Bewegungs- und Sporteinheit sei weiterhin zweckmäßig. Man begrüße daher auch die Absicht des Sportministeriums zur deutlichen Erhöhung der entsprechenden Budgetmittel.
Kärnten hat Pilotprojekt „Region Carnica +“
In Kärnten sind in 15 Gemeinden bereits 2.200 Schüler und rund 800 Kindergartenkinder in das Pilotprojekt „Region Carnica +“ eingebunden. Dabei kommen für die Pilotphase 600.000 Euro vom Bund und 249.000 Euro vom Land. Die erste von drei Projektsäulen fußt auf Sport- und Gesundheitsprojekten, die bereits in Kärnten laufen und in den Kindergärten und Schulen forciert werden sollen. Die zweite Säule wird von den Dachverbänden „ASKÖ“, „ASVÖ“ und „UNION“ umgesetzt, die mit ihren Bewegungscoaches zusätzliche Bewegungseinheiten anbieten. Säule Nummer drei sind Zusatzangebote für Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf.
Bundesmittel sollen Schwimmprojekte fördern
Die Sportreferenten ersuchen in einem Beschluss den Sportminister, sich weiterhin für Kinderschwimmprojekte in den Bundesländern einzusetzen. Bereits bestehende, länderspezifische Projekte sollen nachhaltig unterstützt werden, um die regelmäßige Bewegung der Kinder und gleichzeitig deren Sicherheit gewährleisten zu können. In diesem Zusammenhang sollen vom Bund finanzielle Mittel zur Förderung von Kinderschwimmprojekten zur Verfügung gestellt werden.