Hunderte Piloten vor Ort: Keutschach weckte Fasching mit Flugshow
Die wohl umweltfreundlichste Flugschau der Welt fand gestern, zu Faschingsbeginn, am Pyramidenkogel statt. Rund 500 Piloten und Passagiere wurden gezählt - sie brachten ihre Flugzeuge selber mit.
Die Flug-Frequenzen wurden in allen Höhen und Richtungen ausgereizt. Ob Kunstflüge, Abstürze, übereinander, kreuz und quer starteten die bunten Flieger-Formationen von allen Plattformen vom mächtigen Pyramidenkogel-Turm in Keutschach. Es herrschte regelrechtes Flugchaos und dennoch war die umweltfreundlichste Flugschau der Welt planmäßig nach eineinhalb Stunden beendet.
„Flugzeuge und Raketen“ wurden selbst mitgebracht
Rund 500 Piloten und Passagiere wurden gezählt, die zum Teil schon selbstgebastelte Papier-Flugzeuge und Raketen mitbrachten, im Vorfeld wurden Bastelbögen an die Kindergärten und Volksschulen der Wörthersee Gemeinden verteilt. Bürgermeister Gerhard Oleschko (Team Kärnten) und Faschingsgenerlintendant Reinhard Eberhart konnten neben Landtagsabgeordneter Isabella Theuermann (FPÖ) den Überflieger und Olympiasieger Karl Schnabl begrüßen.
„Papierfaschingsflieger verbrauchen kein Benzin“
Der Poggersdorfer Bürgermeiser Arnold Marbek war ebenfalls vor Ort. Laut Organisatoren, um die aus flugtauglichen und teils brandneuen Faschingszeitungen gebastelten Flugkörper am Heimweg direkt beim Klagenfurter Flughafen abzuliefern, „damit dort die Flugfrequenz wenigstens etwas erhöht wird“. „Die Aktion stand auch im Zeichen des Umweltschutzes. Papierfaschingsflieger verbrauchen kein Benzin. Und die restlichen Modelle, die auf dem Flughafen Klagenfurt keinen Platz mehr fanden, wurden eingesammelt“, so auch Oleschko abschließend.