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Weltraum-Finale: Graz im Rennen um bedeutende ESA-Mission

Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat für die nächste „Medium-size (M) Mission“ drei von fünf Vorschlägen ausgewählt: M-MATISSE, Plasma Observatory und THESEUS.

von Nadia Alina Gressl
Nadia Gressl 5 Minuten
1 Minute Lesezeit(231 Wörter)

Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist an zwei dieser Konzepte beteiligt. Im Dezember 2021 wurden fünf Vorschläge für die nächste „Medium-size Mission“ der ESA eingereicht. Nach einer intensiven Prüfung wurden nun M-MATISSE, Plasma Observatory und THESEUS für die entscheidende Phase A ausgewählt. Das IWF in Graz hat an M-MATISSE und Plasma Observatory mitgewirkt.

M-MATISSE: Mars im Fokus

M-MATISSE plant die Untersuchung des Mars mit zwei Raumsonden, um gleichzeitig verschiedene Bereiche des Planeten zu beobachten. Die Mission zielt darauf ab, die Auswirkungen des Sonnenwinds auf die Mars-Atmosphäre, Ionosphäre und Magnetosphäre zu verstehen. Dies ist entscheidend für das Verständnis der Habitabilität des Mars sowie für die Entwicklung seiner Atmosphäre und seines Klimas. Das IWF liefert nicht nur wissenschaftliche Beiträge, sondern stellt auch den Bordcomputer für das Ionen-Massenspektrometer M-MAS bereit.

Erforschung des Weltraumplasmas um die Erde

Plasma Observatory ist eine Multi-Satelliten-Mission, die die Umgebung elektrisch geladener Teilchen (Plasma) um die Erde untersucht. Das IWF ist im wissenschaftlichen Core Team vertreten und baut Magnetometer und Bordcomputer für die Tochtersonden. Die Mission soll helfen zu verstehen, wie der Sonnenwind die Erde beeinflusst und letztlich Leben und Technologie vor seinen Auswirkungen schützen. Die finale Entscheidung darüber, welche Mission umgesetzt wird, fällt voraussichtlich Mitte 2026.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 12.11.2023 um 21:17 Uhr aktualisiert
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