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/ ©Daniel Raunig
Symbolfoto
Foto zu einem Beitrag von 5min.at: Ein Tisch voller Gerichtsakten.

Gerichtsprozess gestartet: Doppelmordverdacht in Wien

Ein 51-jähriger Mann muss sich ab Montag wegen zweifachen Mordes vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten, nachdem er im Jänner einen Apotheker und eine junge Mutter brutal getötet haben soll.

von Anja Mandler
1 Minute Lesezeit(201 Wörter)

Der unterstandslose Pole gilt laut einem psychiatrischen Gutachten als zurechnungsfähig, er soll aber infolge einer schweren Persönlichkeitsstörung hochgefährlich sein. Der Prozess ist für zwei Tage anberaumt. Sechs Gutachter und 16 Zeugen kommen zu Wort. Dem 51-Jährigen wird angelastet, in der Nacht auf den 1. Jänner 2023 in der Donaustadt den 74-jährigen Apotheker erschlagen und in der Nacht auf den 8. Jänner die 31-jährige zweifache Mutter in Floridsdorf erschlagen und erstochen zu haben.

Angeklagter bestreitet vehement

Der Angeklagte behauptet bis zuletzt, er habe mit den beiden Fällen nichts zu tun. Er sei gar nicht der Mann, den die Staatsanwaltschaft angeklagt habe, sondern heiße ganz anders. Der 51-Jährige wird jedoch durch an den Tatorten sichergestellte DNA-Spuren sowie Blut der Opfer auf seiner Kleidung schwer belastet. Auf Basis der Feststellungen des psychiatrischen Sachverständigen hat die Anklagebehörde für den Fall einer Verurteilung gemäß Paragraf 21 Absatz 2 Strafgesetzbuch (StGB) zusätzlich die Unterbringung des 51-Jährigen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt. Im Falle einer anklagekonformen Verurteilung – eine Entscheidung ist für Dienstag geplant – drohen dem Polen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft sowie der Maßnahmenvollzug. (APA/red. 13.11.2023)

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28.12.2023 um 06:46 Uhr aktualisiert
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