Weniger Arbeitsstunden: Umsatz in Industrie und Bau deutlich gesunken
In der Industrie gingen die Umsätze im September 2023 laut Frühschätzung fast um ein Fünftel zurück. Auch der Baubereich entwickelte sich mit −4,1 % negativ.
„Die österreichische Konjunktur hat sich im September 2023 weiter deutlich eingetrübt. Der Umsatz des produzierenden Bereichs ist im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits zum siebenten Mal in Folge zurückgegangen und war einer ersten Schätzung zufolge um deutliche 16,5 Prozent niedriger als im September des Vorjahres. Das Arbeitsvolumen ist um 2,5 Prozent zurückgegangen, bei den Beschäftigten gab es ein Plus von 0,2 %“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Produktionsrückgang im Sachgüterbereich im Juli 2023
Gegenüber dem Vorjahresmonat ging der abgesetzte Produktionswert im gesamten Sachgüterbereich im Juli 2023 nominell um 12,2 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro zurück. Die größten Einbußen innerhalb der zehn größten Branchen des Sachgüterbereichs verzeichneten dabei die Energieversorgung (−34,3 % auf 6,1 Milliarden Euro), die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen. Unter den zehn größten Branchen der österreichischen Industrie konnte hingegen die Sparte Getränkeherstellung (+10,3 % auf 0,9 Mrd. Euro) sowie der Maschinenbau (+9,1 % auf 2,5 Milliarden Euro) weiterhin moderate Zuwächse verzeichnen.
Abnahme beim Straßengüterverkehr
Das Transportaufkommen österreichischer Unternehmen im Straßengüterverkehr belief sich laut Frühschätzung im 3. Quartal 2023 auf 97,9 Millionen Tonnen. Das sind um 4,4 Prozent weniger als im 3. Quartal des Vorjahres. Dabei nahm die Transportleistung im In- und Ausland um 3,1 % auf 6,6 Milliarden Tonnenkilometer ab. Die Anzahl der beladenen Fahrten verringerte sich um 4,4 % auf 7,1 Millionen. Die Transportleistung innerhalb des Bundesgebietes erhöhte sich um 0,4 %, jene außerhalb Österreichs ging auf 1,7 Milliarden Tonnenkilometer zurück.