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Gerichtsurteil: Zahnärztin wegen fragwürdigen Behandlungen verurteilt

Am gestrigen Montag wurde eine Zahnärztin aus der Umgebung von Graz vom Straflandesgericht verurteilt. Ihr wird vorgeworfen, mehreren Patienten ungerechtfertigte Behandlungen zugefügt zu haben, die ihnen Schaden zufügten.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
1 Minute Lesezeit(164 Wörter)

Ein vorheriger Bericht des „Grazers“ aus dem Jahr 2021 sorgte für Aufsehen: Es wurde aufgedeckt, dass eine Zahnärztin aus Graz-Umgebung ohne erkennbaren Grund Behandlungen durchgeführt habe, die bei den Patienten zu langfristigen Schäden führten. Ein Betroffener beschrieb damals psychische, physische Belastungen und finanzielle Schwierigkeiten aufgrund der unerwünschten Eingriffe. Nach der Veröffentlichung des Artikels suchten weitere Patienten rechtlichen Beistand. Laut Anklage wurden zwischen 2014 und 2020 insgesamt 13 Patienten fehlerhaft behandelt.

Zahnärztin wegen grundlosen Behandlungen verurteilt

Nachdem im Mai 2022 das erste zivilgerichtliche Urteil gefällt wurde, erfolgte gestern, 3,5 Jahre nach den anfänglichen Anschuldigungen, die Verurteilung der Zahnärztin wegen mutmaßlicher schwerer Körperverletzung, wie „derGrazer“ berichtet. Das Straflandesgericht verhängte eine Haftstrafe von zehn Monaten sowie 240 Tagessätze zu je 12 Euro. Die geschädigten Personen haben zudem Anspruch auf Schmerzensgeld und Schadenersatz. Die rechtswidrig erzielten Gewinne wurden als verwirkt erklärt, wobei es in drei Fällen zu einem Freispruch kam.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 14.11.2023 um 13:56 Uhr aktualisiert
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