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Initiative verlängert: 400.000 Euro für mehr Sicherheit auf Kärntens Straßen

Gerade im Herbst herrschen in den Morgen- und Abendstunden auf den Straßen besonders schlechte Sicht- und Fahrverhältnisse. Damit steigt auch das Risiko von Wildunfällen. Eine Initiative wurde nun verlängert.

von Janine Ploner
Janine Ploner 5 Minuten Online Redaktion
2 Minuten Lesezeit(274 Wörter)

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit passieren in Kärnten pro Tag im Schnitt 13 Unfälle mit Wildtieren – besonders viele davon in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land. Seit Jahren arbeiten das Land Kärnten und die Kärntner Jägerschaft daher gemeinsam daran, Wildunfälle durch den Einsatz von Wildwarngeräten zu reduzieren.

Schutz für Mensch und Tier

„Das ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Mensch und Tier. Es gibt zwar keinen 100-prozentigen Schutz, aber wir merken, dass in mit Wildwarnern ausgestatteten Gebieten die Unfallzahlen zurückgehen“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP). Daher wurde nun die Finanzierung dieser wichtigen Initiative für weitere zehn Jahre verlängert. 400.000 Euro sind seitens des Landes für den Ankauf von „Wildwarnern“ reserviert, die von der Kärntner Jägerschaft an besonders gefährdeten Stellen angebracht werden. „Wir werden damit viele weitere Straßenabschnitte ausstatten können.

Großes Engagement der Jäger

Derzeit sind kärntenweit über 12.500 Geräte im Einsatz. Heuer kommen weitere 1.350 Stück dazu. „Es ist ein großer Verantwortungsbereich der Kärntner Jägerschaft über Wildwechsel auf Kärntens Straßen aufzuklären, und Wildwarner sind eine praktische Herangehensweise, im Straßenverkehr für Sicherheit zu sorgen. Durch den Einsatz der Jäger konnten bis dato rund 243 Straßenkilometer mit Wildwarneinrichtungen ausgestattet werden“, sagt Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft. Die Effizienz der Wildwarner hängt auch von der Wartung ab. Geräte müssen regelmäßig gereinigt, geprüft und bei Bedarf getauscht werden, um Lücken an den Straßenabschnitten zu vermeiden.

Über die Wildwarngeräte:

Die Jägerschaft wählt eigenverantwortlich geeignete Strecken aus und bringt die Wildwarngeräte im Abstand von 30 bis 50 Metern auf Straßenpflöcken an. Die Geräte reagieren automatisch, sobald ein Tier im Begriff ist, die Straße in der Dunkelheit zu queren. Dabei gilt, je dichter das Netz an Wildwarngeräten, desto schwieriger wird es für das Wild, auf nicht geschützte Straßenabschnitte auszuweichen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 15.11.2023 um 11:56 Uhr aktualisiert
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