Klagenfurt und Graz unterzeichnen „Memorandum of Understanding“
Zwei Landeshauptstädte nur 45 Minuten entfernt, das ist künftig einzigartig in Österreich und lässt Klagenfurt und Graz zusammenwachsen. Der neue Ballungsraum von 1,1 Millionen Menschen bildet für beide Städte enorme Chancen.
Es sind zahllose Möglichkeiten, die sich für beide Landeshauptstädte durch die neue Koralmbahnverbindung ergeben. Innerhalb eines Radius von 45 Minuten – das entspricht vergleichsweise der Entfernung von Wr. Neustadt zum Karlsplatz – liegen künftig unterschiedlichste Potentiale. Sei es die Kombination von Arbeitsaufenthalt in Graz, kombiniert mit einem Abendessen am Wörthersee, oder wohnen in Klagenfurt und arbeiten in Graz. Die mit der neuen Zugverbindung entstehenden Möglichkeiten sind vielfältig und umfassen die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Klimaschutz, Bildung und viele mehr.
„Memorandum of Understanding“ unterschrieben
Um über künftige Optionen zu diskutieren reiste eine Klagenfurter Städtedelegation, angeführt von Bürgermeister Christian Scheider nach Graz, um dort mit Bürgermeisterin Elke Kahr und weiteren Vertretern der steirischen Landeshauptstadt zusammenzutreffen. Ziel des gestrigen Treffens war es die Zusammenarbeit in einem sogenannten „Memorandum of Understanding“ auch schriftlich festzuhalten. Darin bekennen sich die beiden Städte schriftlich dazu, verstärkt und in Abstimmung an einer Weiterentwicklung der Regionen zu arbeiten und einen engen Austausch zu pflegen. Diese Willenserklärung wurde von Bürgermeister Scheider und Bürgermeisterin Kahr unterfertigt.
Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten
„Diese nun auch schriftlich festgehaltene enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten freut mich wirklich sehr. Ab sofort verbindet Klagenfurt und Graz nicht nur kulturell sehr viel, sondern wir können auch gemeinsam viel bewegen und gemeinsam gestärkt auftreten. Man denke nur an das aktuelle Thema der Finanzsituation, wo es darum geht, den Aufteilungsschlüssel zwischen Bund, Land und Gemeinden neu zu diskutieren“, erklärt Bürgermeister Christian Scheider, dem auch die große Ehre zuteil wurde, sich ins Goldene Buch der Stadt Graz eintragen zu dürfen. Bürgermeisterin Elke Kahr ergänzt: „Von der Bevölkerung kommen viele Wünsche, Anliegen und Erwartungen an uns, die wir in diesen finanziell schwierigen Zeiten leider nicht immer stemmen können. Da sehe ich eine ähnliche Ausgangsposition bei uns und in Klagenfurt. Wir sind der Bevölkerung schuldig, stark gemeinsam nach außen aufzutreten.“ Als erste konkrete Maßnahme werden in Kürze Expertengespräche auf Fachebene folgen. Seitens der Klagenfurter Stadtregierung mit dabei waren neben Bürgermeister Christian Scheider auch Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar, die Stadträtinnen Sandra Wassermann, BA und DI Constance Mochar, sowie Gemeinderat Mag. Bernhard Rapold.