„Großer Dank an alle“: Unwetter waren bei Sicherheitsgipfel Thema
In Kärnten stimmen sich Politik, Behörden, Fachabteilungen, Einsatzkräfte, Bundesheer, Organisationen und Fachleute eng und regelmäßig zu Sicherheitsthemen ab. Erst kürzlich hat wieder ein solcher Sicherheitsgipfel stattgefunden.
Gesprochen wurde beim kürzlichen Sicherheitsgipfel in Klagenfurt vor allem über die Unwetterereignisse der letzten Monate, aber auch über die Kriege in der Ukraine und Gaza, das Fremden- und Asylwesen sowie über die Themen Blackout und Corona. Der Landeshauptmann hob dankend hervor, dass in Kärnten alle Bereiche sehr gut aufeinander abgestimmt für die Sicherheit des Landes und der Bevölkerung arbeiten. Landeshauptmann Peter Kaiser verwies auf einen wichtigen Beschluss zugunsten der heimischen Feuerwehren: „Wir haben vom Bund die Anhebung der Mitteluntergrenze für die Beschaffung von Einsatzgeräten nach dem Katastrophenfondsgesetz eingefordert. Der aus 2013 stammende Deckel von 95 Millionen Euro soll auf 140 Millionen Euro erhöht werden.“
„Auswirkungen des Klimawandels sind eindeutig“
Katastrophenschutzlandesrat Daniel Fellner dankte allen und verwies auf die exponentielle Steigerung an Unwetterereignissen und damit auch Einsätzen der hauptsächlich freiwilligen Kräfte. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind eindeutig, wir müssen uns darauf gut vorbereiten“, betonte er. Optimiert werden sollen laut Fellner die technischen Kommunikationsmöglichkeiten und die gegenseitigen Hilfeleistungen mit den Nachbarländern.
„Rechnet man die Vertriebenen raus, erfüllen wir die Quote“
Als zuständige Referentin für das Flüchtlingswesen sprach Landesrätin Sara Schaar an, dass Kärnten die Quartierskapazitäten immer in einem akkordierten Vorgehen mit den jeweiligen Gemeinden aufbaue. Sie erklärte, dass Kärnten seine Asylquote aktuell zu 59,09 Prozent erfülle – das sei aber der Fall, weil die aus der Ukraine Vertriebenen den Ländern für die Berechnung der Quotenerfüllung aliquot zugerechnet werden. „Die meisten aus der Ukraine Vertriebenen halten sich aber in den großen Städten auf. Das wirkt sich auf die Darstellung der Kärntner Asylquote aus. Rechnet man die Vertriebenen heraus, erfüllen wir in Kärnten die Quote“, so Schaar.