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Änderung bei AMS: Neues Tool entscheidet jetzt, welcher Job zu dir passt

Das AMS ändert so einiges bei der Jobvermittlung. Künftig wird ein Tool darüber entscheiden, welcher Job zu dem jeweiligen Arbeitssuchenden passt.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(329 Wörter)

Konkret sind es zwei Änderungen bei der Jobvermittlung beim AMS: Einerseits wird im Zuge der Digitalisierung mit einem Tool gearbeitet, andererseits ändern sich auch die Kriterien bei der Vermittlung. Konkret ausgedrückt: In Zukunft wird bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften danach gesucht, welche Kompetenzen erforderlich sind und nicht mehr welchen Jobtitel oder Berufsbezeichnung die Stelle hat. Dafür wird ein Kompetenzmatching-Tool verwendet.

System gibt Liste mit Matchings aus

Und so funktioniert’s: Die Berater des AMS erhalten ab sofort nach dem Kompetenzmatching eine Liste von Stellen- bzw. Bewerbervorschlägen, die vom System auch gleich gereiht werden und zeigen, mit welchem Prozentsatz das Matching übereinstimmt. „Der Unterschied zwischen der bisherigen Suche und dem Kompetenzmatching besteht darin, dass eine Suche nach Berufen die Ergebnisse einschränkt. Ein Matching nach Kompetenzen zeigt jedoch alle übereinstimmenden Ergebnisse – in absteigender Reihenfolge der erzielten Punkte – an“, informiert das AMS.

Die zusammen bringen, die zusammenpassen

Das AMS bringt die zusammen, die gut zusammenpassen, auch wenn Jobtitel und Berufsbezeichnung vordergründig nicht matchen. „Unter Kompetenzmatching verstehen wir den Abgleich von beruflichen und fachlichen Kompetenzen, Zertifikaten und Sprachen, die Arbeitsuchende mitbringen und Unternehmen nachfragen. Falls Kompetenzen fehlen, können wir Arbeitssuchende unterstützen, sich diese anzueignen“, beschreibt die AMS-Vorständin Petra Draxl die Vorteile des neuen Systems.

Vermittlung nach Kompetenzen

„Eines unserer Erfolgsbeispiele zeigt, wie Kompetenzmatching funktioniert. Bisher war es üblich nur binär zu suchen, also, wenn eine Lektorin gesucht wurde, wurde auch nur nach einer Lektorin gesucht. Mit Kompetenzmatching jedoch hat sich eine ehemalige Mitarbeiterin eines Reisebüros, die Germanistik studiert hatte und in ihrem Job oft Texte lektoriert hat, qualifiziert und den Job erhalten. Wir haben unsere Berater geschult, damit sie gemeinsam mit den Kunden ihren spezifischen Kompetenzkatalog erarbeiten und so die Chancen für eine rasche und erfolgreiche Jobvermittlung deutlich erhöhen“, erklärt AMS-Vorstand Johannes Kopf, wie das Matching funktionieren wird. Allein im Oktober 2023 wurden 45.000 Vermittlungsvorschläge über Kompetenzmatching verschickt.

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