Am Dialogforum „Klimaneutrale Stadt“ nahmen heute zahlreiche politische Vertreter der Pionierstädte Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz teil. Auch Vertreter der Städte Klagenfurt und Villach waren vor Ort.
von Carolina Jakubovic
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Wien, St. Pölten, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Villach, Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt wollen aufzeigen, wie eine ressourcenschonende Wirtschafts- und Lebensweise in der Praxis umsetzbar ist. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und hochrangige Vertreter:innen der zehn Pionier-Großstädte Österreichs, darunter auch Villachs Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und Klagenfurts Vizebürgermeister Alois Dolinar, haben deshalb heute die offizielle Partnerschaftsbekundung im Rahmen der Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterzeichnet.
Gemeinsam durch Theorie und Praxis
Villachs Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig skizziert, wie die Stadt Villach die zugesagten zwei Millionen Euro des Bundes in den nächsten Jahren klimaeffizient investieren will. Sie bedankte sich bei Ministerin Gewessler für die Anstrengung des Ministeriums, spezielle Fördermöglichkeiten für Städte zu schaffen, die sich in Sachen Klimaneutralität ganz besonders engagieren: „Wir haben uns alle heute nochmals dazu bekannt, den herausfordernden Weg gemeinsam zu gehen und uns auf Augenhöhe immer wieder auszutauschen.“ Ihr, Katholnig, sei es jedoch auch ganz besonders wichtig, dass Klimaschutzmaßnahmen sozial gerecht gesetzt werden müssen
Villacher Initiativen
Die Villacher Initiativen wie der übergeordnete Ansatz zur Integration des Themas Klimaneutralität in die Tätigkeiten des Magistrates und konkrete Umsetzungen in den Stadtentwicklungsgebieten Westbahnhof und Nikolaiquartier, Bioessen, Schwammstadtbäume, Photovoltaik- und Fernwärmeoffensive sowie das Projekt Villach lebt Grün überzeugten die Klimaschutzministerin vom eingeschlagenen Weg der Klimapionierstadt Villach.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Villachs Nachhaltigkeitsreferentin Sarah Katholnig mit den Urkunden.
Vorzeige-Projekte der Smart City Klagenfurt
Durch die Teilnahme als einzige österreichische Stadt an der EU-Cities Mission für 100 klimaneutrale und smarte Städte bis 2030 ist Klagenfurt die nationale Schnittstelle zur europäischen Initiative und gleichzeitig im internationalen Rampenlicht bei der Umsetzung von Maßnahmen. Mit dem entwickelten Aktionsplan zur Erreichung der Klimaneutralität – die Smart City Klimastrategie 7.0 – wurde die Stadt kürzlich, als eine von 10 Städten in Europa, von der Europäischen Kommission mit dem EU-Cities Mission Label ausgezeichnet. Schlüsselprojekte zur Erreichung der Klimaneutralität sind neben dem Ausbau der Biomasse-Fernwärme, den PV-Initiativen und den Smart City Zielgebieten, das Projekt KEBIP (Klagenfurts Electric Bus Investment Project) mit dem 10-Minuten-Takt im städtischen ÖV-Angebot.
„Nun müssen finanzielle Rahmenbedingungen folgen“
„Die Teilnahme am Dialogforum „Klimaneutrale Stadt“ unterstreicht die gemeinsame Kooperation auf Augenhöhe zur Erreichung der Klimaneutralität. Diesen richtungsweisenden, organisatorischen Rahmenbedingungen müssen nun aber auch die finanziellen Rahmenbedingungen folgen, um eine nachhaltige Umsetzung unserer Großprojekte, wie zum Beispiel die Dekarbonisierung der Busflotte, sicherzustellen“, betonte Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Alois Dolinar.
Bundesministerin für Klimaschutz Leonore Gewessler und Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Alois Dolinar unterzeichneten eine Partnerschaftsurkunde.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 20.11.2023 um 17:11 Uhr aktualisiert