
„Do hobts mei letztes Hemd“: Pensionist bewirft Nationalrat mit Leiberl
Ein Mitglied der Wandel-Partei sorgte im österreichischen Parlament für Aufsehen, indem er symbolisch sein "letztes Hemd" warf. Seine Aktion lenkte die Aufmerksamkeit auf die schwierige Lage von Mindestpensionisten.
In einer ungewöhnlichen und humorvollen Protestaktion während der laufenden Nationalratssitzung warf ein Mitglied der Partei Wandel symbolisch sein „letztes Hemd“ von der Zuschauertribüne des Parlaments. Mit dem Kommentar „Do hobst mei letztes Hemd – Mehr hob I als Mindestpensionist nach einem Supermarktbesuch nimma“, machte er auf die prekäre Lage vieler Mindestpensionisten in Österreich aufmerksam.
Wandel-Partei-Mitglied und Mindestpensionist kritisiert leere Versprechungen
Thomas S., ein Mitglied der Wandel-Partei und Mindestpensionist, kritisierte die türkis-grüne Regierung scharf, die, seiner Meinung nach, die Interessen der Reichen und Großkonzerne über die Bedürfnisse der Mehrheit stelle. „Im Koalitionsvertrag steht, dass sie die Armut halbieren, aber sie haben sie sogar noch erhöht! Sie haben uns also nur leere Versprechungen gemacht“, betonte er während seiner unkonventionellen Aktion.

„Inflation als Umverteilung von unten nach oben“ in sarkastischem Kommentar
Der Wandel-Vorsitzende Fayad Mulla kommentierte die Protestaktion und die aktuellen wirtschaftlichen Umstände mit sarkastischem Unterton: „Die Inflation ist nichts Anderes als eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben. Das Volk bezahlt die Gewinnmargen der Unternehmen, während sich die Regierung auf der Zuschauerbank ausruht.“
Thomas S. wieder im Fokus nach Klavier-Protest
Thomas S. hatte bereits zuvor im Parlament für Aufsehen gesorgt, als er im Frühjahr eine Klebeaktion am Klavier von Wolfgang Sobotka durchführte und dadurch das Ende des goldenen Flügels im Parlament einläutete.