Weiterer Masernfall in Vorarlberg bestätigt
Erst vor wenigen Tagen wurde in Dornbirn ein Masernfall bestätigt. Wie sich herausstellt, ist nun eine weitere Person erkrankt.
Erst war es ein Kind, nun ein Elternteil: Im Bezirk Dornbirn gibt es einen weiteren bestätigten Masernfall. Anfang November soll die Familie noch im Ausland im Urlaub gewesen sein. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft soll bereits alle notwendigen Schritte veranlasst haben. Die Familie wurde per Bescheid abgesondert. Die Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) rät erneut zur Impfung, das betroffene Kind sei nicht geimpft gewesen.
Häufig gestellte Fragen
Ja, Masern sind hochansteckend. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Kranken praktisch immer zur Erkrankung.
Die Übertragung der Masern erfolgt durch Tröpfchen, die sich beim Sprechen, Niesen und Husten bilden.
Die hochansteckende Erkrankung beginnt nach acht bis zehn Tagen mit Fieber, Husten und Schnupfen, nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf.
Grundsätzlich nein, allerdings sind Säuglinge und alte Menschen besonders gefährdet – hier kann es häufiger zu schwereren Komplikationen kommen. In sehr seltenen Fällen waren Masern tödlich.
Um einen lebenslangen und sicheren Schutz vor einer Masernerkrankung zu haben, müssen zwei Impfungen durchgeführt worden sein. Allen Personen, die in Ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft worden sind bzw. die Erkrankung nicht sicher durchgemacht haben, wird zur Dreifach-Kombinationsimpfung Masern-Mumps-Röteln (MMR) geraten. Auch wer gegen einzelne oder alle dieser Krankheiten (noch) geschützt ist, kann sich trotzdem erneut impfen lassen – eine „Überimpfung“ ist nicht möglich. Die Impfung ist nicht nur für Kinder im Rahmen des Kinderimpfprogrammes, sondern auch für alle erwachsenen Personen in Österreich, gratis.