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/ ©APA/SOPHIA KILLINGER
Der Angeklagte gab im Wiener Neustädter Prozess einen Mordauftrag zu

15 Jahre Haft für Auftrag zum Mord an Ex: „Es war totaler Blödsinn“

Weil er im Darknet einen Auftragsmörder für seine Ex-Partnerin gesucht und dafür Geld überwiesen haben soll, hat ein 53-Jähriger am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt 15 Jahre Haft erhalten.

von APA
1 Minute Lesezeit(222 Wörter)

Der Mann wurde wegen zweifach versuchten Mordes als Bestimmungstäter schuldig gesprochen. Der IT-Experte hatte die Vorwürfe zunächst bestritten und von „blöder Spielerei“ gesprochen, aber schließlich ein Geständnis abgelegt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

„Es war totaler Blödsinn“

Die Staatsanwaltschaft ortete das Motiv für den „heimtückischen Mordauftragsversuch“ im Streit um die Obsorge für den gemeinsamen Sohn zwischen dem Angeklagten und seiner früheren Partnerin. „Ich bin der Meinung, dass es ihm definitiv ernst war“, meinte die Ex-Lebensgefährtin des 53-Jährigen, die von „Psychoterror“ durch den Beschuldigten berichtete. Nach den Zeugenaussagen bekannte sich der Niederösterreicher überraschenderweise schuldig: „Es war totaler Blödsinn, es tut mir fürchterlich leid.“

15 Jahre Haft & 29.000 Euro Strafe

Die Entscheidung der Geschworenen für einen Schuldspruch fiel einstimmig. Zudem muss der Angeklagte seiner Ex-Partnerin fast 29.000 Euro zahlen. Als erschwerend wurden bei der Strafbemessung u.a. das Zusammentreffen zweier Verbrechen gewertet. Als mildernd wurden die Unbescholtenheit, das Geständnis, die Bemühungen, den Schaden im Nachhinein so gering wie möglich zu halten und der Umstand, dass es beim Versuch geblieben ist, angeführt. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Es ist nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgab. (APA 21.11.2023)

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