Knast-Kost bemängelt: „Klimakleber“ kritisieren Polizei-Menü
Ein Facebook-Eintrag sorgt für Wirbel: "Klimakleber" kritisieren die Landespolizeidirektion Wien öffentlich - nicht wegen einer Verhaftung, sondern wegen eines angeblich dürftigen Essensangebots im Polizeianhaltezentrum.
Die „Letzte Generation“ brachte ihre Unzufriedenheit in einem Facebook-Posting zum Ausdruck. „Sorry, LPD Wien, aber heute war das Service im PAZ unterdurchschnittlich“, begann der Beitrag. Der Grund für die Beschwerde? Die vermeintliche Vernachlässigung der Essensausgabe, insbesondere für diejenigen, die um 9 Uhr in die sogenannte „Elefantenzelle“ kamen. Angeblich blieben sie den ganzen Tag über ohne Essen, obwohl normalerweise im zweiten Stock ein leckeres veganes Mittagessen serviert werde.
Von Essenskritik zu klimapolitischem Weckruf
Der Beitrag entwickelte sich jedoch rasch von einer simplen Beschwerde über das Essen zu einem politisch geprägten Statement. „Nachdem amtsbekannt sein müsste, dass die Bundesregierung nicht gewillt ist, Klimazusagen, Paris-Vertrag, Umweltverfassungsgesetz, EU-Lastenverteilungsverordnung und Regierungsübereinkommen einzuhalten (Begehungs- und Wiederholungsgefahr!), empfehlen wir, sich auf einen zunehmenden Kundenandrang einzustellen“, so der Beitrag.
„Penne Rigate“-Update um 19.30 Uhr
Doch die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, denn ein Update um 19.30 Uhr ergänzte den Post: „UPDATE – jetzt gab es doch Essen! (Penne rigate)“. Offenbar wurde das vermeintliche Versäumnis behoben, und es kam zu einer Essensausgabe – wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt als erwartet.