Wichtige Tipps & Infos zum Black Friday 2023
Am 24. November 2023 - also morgen - ist wieder Black Friday. Online Webshops und auch stationärer Handel liefern sich unglaubliche Rabattschlachten. Worauf solltest du morgen achten? Wie wichtig ist den Österreichern dieser Tag?
Bei 5 Minuten hast du alle wichtigen Infos, Tipps, Trends und Weihnachtsideen zusammengefasst.
Warum heißt es „Black Friday“?
Der Black Friday stammt aus den USA, es ist der Freitag nach Thanksgiving, das stets auf den vierten Donnerstag im November fällt. Heuer ist es der 24. November. Das Wochenende nach dem Erntedankfest gilt in den Vereinigten Staaten als Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Der Onlinehandel zieht mit dem Cyber Monday nach. Zunehmend schwappte die Rabattschlacht auch nach Europa und damit nach Österreich.
So wichtig ist der Black Friday in Österreich
Seit der Black Friday in Österreich populär ist, finden die meisten Rabattaktionen eher online statt. Auch wenn der Black Friday Kaufimpulse setzt, bleibt für den Handel ein Wermutstropfen. „Konsument:innen gewöhnen sich an Aktionspreise und nehmen dann mittel- und langfristig die Kurantpreise als zu hoch wahr. Denn Preisaktionen und Aktionstage sind wie Drogen, sie machen den Handel kurzfristig high, aber langfristig krank“, sagte Christoph Teller, Vorstand des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Auch Ernst Gittenberger von der JKU sieht den Nutzen für den Handel mit Skepsis. Die „Aktionitis“ rund um Black Friday werde den ohnehin sinkenden Margen weiter zusetzen und das Ausgabenplus werde von der Teuerung aufgezehrt. „Ein reales Umsatzwachstum ist daher auch zu den Aktionstagen nicht zu erwarten – ein Gewinnwachstum sowieso nicht“, sagte Gittenberger.
Handelsverband: 450 Millionen Umsatz erwartet
Der Handelsverband erwartet für die bevorstehenden Sondereinkaufstage Black Friday und Cyber Monday einen Umsatz von 450 Mio. Euro. Das sei zwar um 10 Mio. Euro mehr als im Vorjahr, inflationsbereinigt aber ein Minus von rund 7 Prozent, räumte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will ein.
Vorsicht beim „Black Friday“
Die Rabattschlacht rund um den Black Friday hat sich auch in Österreich durchgesetzt und dauert immer länger. Aktionen sollen die Kauflust anstacheln, dabei sind die Preisnachlässe oft nicht so hoch wie gedacht. Konsumentenschützer warnen vor Fallen und Fake-Shops, NGOs kritisieren Textilmüll und schlechte Arbeitsbedingungen in vielen Produktionsstätten im Globalen Süden heißt es seitens der APA.
Tipps für einen erfolgreichen Black Friday
Um beim Black Friday die attraktivsten Angebote nicht zu verpassen und sich die besten Deals zu sichern, ist eine frühzeitige Recherche der beste Tipp.
- Wunschliste im Voraus planen und vergleichen
Nur so kaufst du, was du wirklich brauchst und weißt ob es sich um echte Rabatte handelt.
- Rechtzeitig planen
Es zahlt sich aus schon heute vorauszuplanen, was du brauchst. Starte lieber gut geplant in die Rabattschlacht.
- No pressure, please. Bleib cool!
Viele Countdowns oder bestimmte Blitzangebote setzen Konsumenten unter Druck. Durchatmen. Meistens gibt es die Angebote bald wieder. Denk darüber nach, ob du es wirklich brauchst und lass dich nicht von irgendwelchen Countdowns irritieren.
- Vorsicht vor Betrügern
Der Black Friday lockt auch Betrüger an. Schau lieber nach, ob es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Manche weisen auch Prüfsiegel aus oder es gibt Erfahrungswerte im Internet. Bei Online-Shops sollte außerdem immer auf ein vollständiges, fehlerfreies Impressum, auf vorhandene AGB, Hinweise auf Widerrufs- und Rückgaberechte sowie Datenschutzbestimmungen und Gütezeichen geachtet werden.
Trends für Weihnachtsgeschenke und Black Friday
Aber was werden die Österreicher am Black Friday kaufen? „Wir sehen eine merkliche Veränderung zum Vorjahr. Die Inflation sitzt den Österreicher*innen zwar immer noch im Geldbörsl, dennoch gibt es Wünsche in den Bereichen Elektronik oder Haus und Garten, die man sich heuer eher erfüllen möchte. Auch für leuchtende Kinderaugen wird in diesem Jahr wieder viel Geld ausgegeben.
“, erklärt Robert Hadzetovic, Geschäftsführer von shöpping. Doch was wird gerne gekauft?
Was wird am Black Friday in Österreich gekauft?
Elektronik: Ein zeitloser Klassiker im E-Commerce sind Elektronikprodukte, doch die anhaltend hohe Nachfrage nach Apple AirPods überrascht. Bereits seit der Veröffentlichung handelt es sich dabei um ein heiß begehrtes Produkt, das auch heute noch an der Spitze der Wunschliste österreichischer Konsument*innen steht.
Zuhause: Obwohl der November noch milde Temperaturen bringt, rüsten sich die Österreicher*innen für die Winter- und Grippezeit, indem sie vermehrt Bettwäsche und rezeptfreie Arzneimittel auf shöpping kaufen. Der Do it yourself-Trend erfährt mit Nähmaschinen eine Wiederbelebung, auch elektrische Motorsägen sind in der Welt der Heimwerker*innen angekommen. Besonders gefragt sind hier Geräte der Marken Makita und Stihl.
Riess: Ein Revival erlebt auch der niederösterreichische Emaille- und Kochgeschirrhersteller Riess. Die bunten Emailletöpfe, -pfannen und -backformen erfreuen sich großer Beliebtheit und wandern wieder vermehrt in die digitalen Warenkörbe der Österreicher*innen.
Spielzeug: In der Vorweihnachtszeit steigt auch das Interesse an Kinderspielzeug. Tonieboxen, Lego-Sets und Fahrzeuge von Bruder stehen in diesem Jahr ganz oben auf der Wunschliste der beliebtesten Kindergeschenke.
Gutscheine: Eine unkomplizierte Lösung auf der Suche nach dem idealen Weihnachtsgeschenk, zu der die Österreicher*innen immer öfter greifen, ist der Geschenkgutschein. Nachdem in den vergangenen Jahren Gutscheine speziell an Großkund*innen und Unternehmen vertrieben wurden, können nun auch Privatpersonen shöpping-Gutscheine kaufen, ihren Liebsten schenken – und die heimischen Händler*innen unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Seit der Black Friday in Österreich populär ist, finden die meisten Rabattaktionen eher online statt. Aber auch der stationäre Handel bietet Aktionen an.
Der Black Friday stammt aus den USA, es ist der Freitag nach Thanksgiving, das stets auf den vierten Donnerstag im November fällt. Heuer ist es der 24. November.
Beim Online-Kauf ist jedenfalls Vorsicht geboten. Um die eigenen Bankdaten zu schützen, sollte auf eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung (https) geachtet werden. Außerdem versuchen Online-Händler das Kaufverhalten ihrer Kund:innen zu analysieren und umfassende Profile zu erstellen, um gezielte Werbung zu schalten. Daher ist es ratsam, nach dem Einkauf den Browserverlauf und die Cookies zu löschen.
Auch beim Versand können sich Kosten verstecken. Hier sollte man besonders bei sperrigen Waren auf anfallende Speditionskosten achten. Außerdem gelten in Nicht-EU-Ländern andere Gesetze. Zollforderungen, wie die Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer, können schnell ein günstig scheinendes Angebot zunichtemachen.
Online-Käufe können 14 Tage lang widerrufen werden. Dafür muss zeitgerecht eine entsprechende Mitteilung an den Händler gemacht und das Produkt zurückgeschickt werden. Aber Vorsicht: Ausgenommen sind beispielsweise (entsiegelte) Softwareprodukte oder Spezialanfertigungen. Das Auspacken und Anprobieren der Ware ist erlaubt. Die Kosten für die Rücksendung trägt, wenn nichts anderes vereinbart wurde, grundsätzlich der Kunde oder die Kundin.