„Nur im Märchen“: Jetzt bekommt auch Villach „seine“ Wolfsdemo
Jetzt ist auch Villach auf den Wolf gekommen, morgen Freitag, 24. November 2023 ab 9.30 Uhr, werden Tierschützer in Villach versuchen, den Bürgern den Wolf näher zu bringen.
Wo genau ist noch geheim. „Der Wolf ist nur im Märchen böse“ heißt das Motto. Seitens der Tierschützer gibt es mehrere gute Nachrichten: So konnte der Täterkreis rund um den Abschuss einer streng geschützten Luchskatze in Treffen inzwischen von der Polizei auf zwei Personen, Jäger, eingeengt werden. Es soll sich dabei angeblich um Vater und Sohn handeln. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Balluch findet klare Worte
Martin Balluch, der Organisator und Chef des Vereines gegen Tierfabriken (VGT) hat indessen aus Brüssel weitere gute Nachrichten für die Wolfsfreunde: „Die EU wird jetzt endlich gegen Österreich aktiv, weil Umweltverbänden der Einspruch gegen Behördenentscheidungen, insbesondere bei den sogenannten Wolfsverordnungen von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) und anderen Landesräten nicht ermöglicht wird. Der Verwaltungsgerichtshof hat diesen Missstand bereits festgestellt. Jetzt hat die EU den zweiten Schritt im Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich eingeleitet“, so Balluch in einer Presseausendung. Und: „Jetzt hoffen alle aufrechten Bürger, dass sich der Rechtsstaat gegen Martin Gruber durchsetzt.“
Nahe an den Häusern
In Kärnten sind weiter Risikowölfe, die Häusern zu nahe kamen, zum Abschuss freigegeben. Nach Meldungen aus Deutschland, haben aber dort immer weniger Jäger auch Lust, die Verordnungen nach kriminellen Anschlägen auf Leib und Leben in den Wäldern umzusetzen. In Deutschland wurden in Revieren, wo vereinzelt nach Verordnung Jagd auf Wölfe gemacht werden, Hochstände angesägt oder angezündet und Nägel auf Forststraßen gestreut, dazu laufend Reifen von Fahrzeugen der Jäger zerstochen.