Ex mit Messer verletzt: Frau (49) zu zwei Monaten Haft verurteilt
Eine 49-jährige Ungarin hatte im April ihren damaligen Partner mit einem Messer verletzt. Die beiden hatten damals gestritten. Am heutigen Donnerstag, dem 23. November, musste sie sich für die Tat vor Gericht verantworten.
Die 49-Jährige hatte im Zuge eines Streits ihren damaligen Partner durch einen Messerstich in die Brust schwer verletzt. Laut Medienberichten, sei Alkohol und Gewalt in ihrer Beziehung keine Seltenheit gewesen. An jenem Abend im April soll es wieder zu einer Eskalation gekommen sein. Den Angaben der Ungarin zufolge soll sie so große Angst vor ihm gehabt haben, dass sie zum Messer griff.
Notwehr oder versuchter Mord?
„Ich habe das Messer in der Hand gehalten, er ist mir entgegengekommen und wollte mir das Messer aus der Hand drehen und hat sich selbst mit der Schulter ins Messer gezogen“, sagte sie vor Gericht aus, laut Gerichtsmediziner sei dies aber nicht möglich gewesen. Die Einsatzkräfte hatte zudem auch nicht sie, sondern eine Freundin, die sie anrief, kontaktiert. Unter Tränen erzählte die 49-Jährige die Facetten jener gewaltreichen Beziehung. Vor Gericht berief sie sich daher auf Notwehr, angeklagt wurde sie wegen versuchten Mordes.
Zwei Monate Haft
Der Geschworenensenat entschied schließlich, dass es schwere Körperverletzung aus Notwehr mit fahrlässiger Notwehrüberschreitung war. Die 49-Jährige wurde zu zwei Monaten unbedingter Haft verurteilt. Diese muss sie aber nicht einsitzen, da sie die Strafzeit während der U-Haft schon verbüßt hatte. Sie wurde demnach sofort enthaftet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.